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„Raumfahrt nützt vielen Menschen“
Interview mit Kurt Rossmanith (CDU/CSU)
Arbeitsplätze, neue Technologien, ein größeres Verständnis über die Entwicklung der Erde: Die Erforschung des Alls ist nach Ansicht von Kurt Rossmanith (CDU/CSU) nicht nur für den Alltag der Menschen, sondern auch für Wirtschaft und Wissenschaft von ganz wesentlicher Bedeutung. Seit 14 Jahren leitet Rossmanith die Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt des Deutschen Bundestages. Im bundestag.de-Interview erzählt er von neuen Raumfahrtprojekten, dem großen Interesse der Politik an diesem Thema und der aktuellen Ausstellung, die die Parlamentsgruppe am 14. September im Paul-Löbe-Haus eröffnet.
Interviewauszug 2
Welche Projekte fördert das Parlament im Bereich Raumfahrt?
In der Raumfahrt ist zunächst einmal Galileo zu nennen, das Navigationssystem, das uns unabhängig machen soll vom amerikanischen Militärsystem GPS. Die USA lassen eine zivile Nutzung von GPS zu, aber sie können es jederzeit abstellen. Als zweites Projekt fällt mir das GMES ein, auf deutsch "Globale Überwachung für Umwelt und Sicherheit", eine Initiative der Europäischen Kommission und der Europäischen Weltraumorganisation, die das Ziel hat, ein Netzwerk zu schaffen, um etwa vor Tsunamis oder Erdbeben rechtzeitig warnen zu können. Dazu kommt die hoffentlich demnächst denkbare Mondmission, also die Erforschung der Mondoberfläche. Bei der Mars-Expedition dieses Jahr kam ja deutsche Technik schon erfolgreich zum Einsatz. Die Fotos vom Mars wurden zum Beispiel mit einer in Thüringen hergestellten Kamera gemacht.
Warum ist die Erforschung der Mondoberfläche so wichtig für die Menschen auf der Erde?
Durch die Forschungsergebnisse könnten wir Rückschlüsse auf die Entwicklung der Erde ziehen. Langfristig gesehen könnten wir vielleicht auch Bodenschätze finden.
Was ist denn eine Errungenschaft der Luft- und Raumfahrt, die Sie oft nutzen?
Es gibt viele Dinge, die nicht nur ich im alltäglichen Leben nutze. Zum Beispiel das Handy - ohne Raumfahrt wäre es nicht denkbar. Wenn man verreist, nutzt man vielleicht ein Navigationssystem. Dann Wettervorhersagen: Die sind heute durch die Satellitentechnik wesentlich genauer und über einen längeren Zeitraum möglich als früher. Die Beispiele zeigen, dass Raumfahrt vielen Menschen nützt.
Internet-Angebot des deutschen Bundestages
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Экзаменационный билет №3
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3. Vom Weltall auf die Strasse
Technische Meisterleistungen sind auf der ILA auch im Space Pavilion zu sehen. Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) stellt erstmals einen Roboter auf vier Rädern vor, der auf Erkenntnissen der planetaren Raumfahrt-Robotik basiert. Das Fahrzeug kann schräg und seitwärts fahren, auf der Stelle drehen und sich dank Kameras und Sensoren eigenständig orientieren. Das Robomobil, so erklärt Andreas Schütz vom DLR, sei ein Technologieträger der Zukunft. "Unsere Aufgabe ist es, aus großen Teilen der Grundlagenforschung Ergebnisse in die irdische Anwendung zu überführen." Deswegen baue das DLR solche Technologieträger," um beispielsweise die Mobilität auf der Straße, mit der es zunehmende Probleme gibt, aber auch die Elektromobilität sicherzustellen". Das auf der ILA ausgestellte Fahrzeug, so Schütz, könne in zwanzig oder dreißig Jahren durchaus die Straße erobern.
Im Space Pavilion werden außerdem alle wichtigen deutschen und europäischen Raumfahrtprojekte und -programme vorgestellt.
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Die Mars-WG
Oliver nickel im GQ-Interview
105 Tage eingesperrt für die Weltraum-Forschung: Bundeswehr-Hauptmann Oliver Knickel (30) erzählt im GQ-Interview von seinen Grenzerfahrungen in der Isolation
In Moskau simulieren zurzeit sechs Männer einen Flug zum Mars. Dafür leben sie 520 Tage in einer engen Röhre - ohne Tageslicht, ohne frisch gekochtes Essen, ohne ihre Familien. Bei der 105 Tage langen Probe für den Mammut-Versuch vor einem Jahr war auch ein Deutscher dabei: Oliver Knickel.
Interviewauszug 3
GQ: Herr Knickel, Sie waren drei Monate lang in einer Raumkapsel eingesperrt. Haben Sie jemals ans Aufgeben gedacht?
Oliver Knickel: Ich wollte das unbedingt durchziehen, hatte nie das Gefühl, aus der Kapsel raus zu wollen. Es ist vor allem eine Frage der Motivation. Man muss sich psychisch sehr stark auf die Situation einstellen.
GQ: Drei Monate lang immer die gleichen Leute, immer die gleiche Umgebung - frustriert das nicht irgendwann?
Oliver Knickel: Auf jeden Fall. Die größte Belastung ist die Monotonie. Täglich grüßt das Murmeltier, die Abläufe sind immer gleich. Die Tage ziehen sich hin wie ein langer Kaugummi. Ich selbst bin relativ ruhig und habe das ganz gut weggesteckt. Meine Kollegen hat das teilweise aber sehr stark belastet.
GQ: Wie hat sich das gezeigt?
Oliver Knickel: Sie waren leichter gereizt, irgendwann ließ der Arbeitseifer nach und die Forschungsergebnisse der Experimente wurden schlechter. Man sieht einfach das Licht am Ende des Horizonts nicht. Für die jetzige Crew muss das noch viel schlimmer sein. Bei uns waren es nur drei Monate, jetzt sind es 15.
GQ: Und wie bei der Simulation „Mars 500“ kamen auch Ihre Kollegen aus verschiedenen Nationen. Sie waren mit vier Russen und einem Franzosen an Bord. Prallen da kulturelle Welten aufeinander?
Oliver Knickel: Die Russen kannten sich schon jahrelang und hatten bereits zweimal zwei Wochen zusammen in der Kapsel verbracht. Daher waren sie sehr dominant, 60 Prozent der Kommunikation lief auf Russisch. Sie waren anfangs nicht bereit, Entscheidungen im Team zu treffen. Sie wollten alles so machen, wie sie es auch schon in ihren vorherigen Missionen gemacht hatten.
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Экзаменационный билет №4
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4. Branche im Höhenflug
Trotz Schuldenkrise und Konjunkturflaute geht es der Luft- und Raumfahrtindustrie blendend. Die Auftragsbücher sind voll, denn der Luftverkehr wächst kontinuierlich. Jedes Jahr steigt das weltweite Passagieraufkommen um durchschnittlich fünf Prozent. Vor allem die Branchenriesen können einen Rekordauftrag nach dem anderen an Land ziehen. Allerdings werden die Airlines immer anspruchsvoller. Neue Maschinen sollen leiser und spritsparender sein. Eine Herausforderung vor allem für Turbinenhersteller wie MTU. Das Unternehmen zeigt auf der ILA unter anderem sein ziviles "Triebwerk der Zukunft", das ab 2015 im neuen Airbus A320neo arbeiten und den subjektiv empfundenen Lärm halbieren soll. In einer ersten Stufe, so erläutert Pressesprecherin Melanie Wolf, werde das Triebwerk eine CO2- und Kraftstoffersparnis von 15 Prozent ermöglichen. "Wir werden das in einer zweiten Stufe auf 20 Prozent steigern und im Jahr 2035 werden wir bei 30 Prozent CO2-Ersparnis sein."
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Die Mars-WG
Oliver Knickel im GQ-Interview
105 Tage eingesperrt für die Weltraum-Forschung: Bundeswehr-Hauptmann Oliver Knickel (30) erzählt im GQ-Interview von seinen Grenzerfahrungen in der Isolation
In Moskau simulieren zurzeit sechs Männer einen Flug zum Mars. Dafür leben sie 520 Tage in einer engen Röhre - ohne Tageslicht, ohne frisch gekochtes Essen, ohne ihre Familien. Bei der 105 Tage langen Probe für den Mammut-Versuch vor einem Jahr war auch ein Deutscher dabei: Oliver Knickel.
Interviewauszug 4
GQ: Zusätzlich werden Sie dauernd per Kamera beobachtet. Gibt es überhaupt Privatsphäre?
Oliver Knickel: Der einzige Rückzugsort sind die kleinen Wohnkabinen, dort laufen keine Kameras. Allerdings ist man nie komplett für sich. Die Wände sind sehr dünn, man hört die anderen in den Gängen herumlaufen und sprechen. Aber immerhin kann man die Tür schließen und den anderen signalisieren, dass man für sich sein möchte.
GQ: Warum nimmt man all diese Widrigkeiten auf sich – wollten Sie Ihre eigenen Grenzen ausreizen?
Oliver Knickel: Man möchte sich selbst beweisen, dass man solch eine extreme Situation durchstehen kann. Aber das ist nicht alles. Es ist auch toll, ein Teil dieser Forschungen zu sein und einen Blick hinter die Kulissen der bemannten Raumfahrt zu bekommen. Besonders motiviert hat mich, dass die Ergebnisse aus der Studie auch wirklich für eine mögliche Marsmission benutzt werden.
GQ: Aber die wirklich wichtigen Erkenntnisse werden doch erst jetzt bei „Mars 500“ gesammelt. Haben Sie mal daran gedacht, mitzufliegen?
Oliver Knickel: Meine fünf Kollegen und ich bekamen alle die Möglichkeit, an der Nachfolgemission teilzunehmen. Aber keiner von ihnen hat eingewilligt. Bei den meisten kamen lukrativere Jobs oder das Privatleben dazwischen.
GQ: Kann denn die jetzige Crew bis zum Ende durchhalten?
Oliver Knickel: Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Ich schätze sie sowohl als Einzelpersonen als auch als Team sehr stark ein. Sie haben bisher schon tolle Arbeit gemacht. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen, dass sie alle durchhalten. Aber das kann man leider nicht vorhersagen.
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Экзаменационный билет №5
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5. Sechs Tage Flugbetrieb, dann wieder Baustelle
Allerdings nur bis zum 16. September, dann erlöschen die temporär erteilten Genehmigungen. Bis dahin allerdings werden auf dem 250.000 Quadratmeter großen ExpoCenter Airport sechs Tage lang 270 Fluggeräte präsentiert, darunter die weltweit größten Passagierflugzeuge von Boeing und Airbus. 1200 Aussteller aus 40 Ländern sind zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA angereist. Die deutsche Luftwaffe sowie polnische, finnische und türkische Staffeln zeigen ihre Flugkünste, wenn auch unter sehr strengen Sicherheitsauflagen. Seit dem katastrophalen Unfall bei einer Flugschau auf der Air Base in Ramstein 1988 sind Kunstflüge mit militärischen Strahlflugzeugen in Deutschland verboten. "Was sie hier sehen werden, ist kein Kunstflug, sondern die Manöver die gezeigt werden, gehören zur Grundausbildung und zum Training von Militärpiloten", sagt Wolfram Cornelius, der Flugprogrammleiter der ILA.
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„Raumfahrt ist ein wertvolles Werkzeug unserer Gesellschaft“
Ein Gespräch mit DLR-Vorstand DR. Gerd Gruppe
Der Chef der deutschen Raumfahrtagentur innerhalb des DLR skizziert die Aktivitäten der Raumfahrt und Weltraumforschung in Deutschland, spricht Projekte an und nimmt zu aktuellen Problemen Stellung.
Interviewauszug 5
RC: Sehr geehrter Herr Dr. Gruppe, Sie sind jetzt ein Jahr im DLR-Vorstand zuständig für das deutsche Raumfahrtmanagement. Was verbindet Sie mit der Raumfahrt? Oder ist das für Sie ein immer noch relativ neues Thema?
Dr. Gerd Gruppe: Den Raumfahrtbezug bringe ich von meiner vorherigen Tätigkeit im Bayerischen Wirtschaftsministerium mit. Seit Mitte der 1980er Jahre bin ich dort mit Raumfahrt-Themen befasst gewesen, von der Robotik bis zur Satellitennavigation, über Erdbeobachtung, Booster und Schubkammern – eben all die Technologien, die in Bayern eine Rolle spielen. Ergeben hat sich daraus über die Jahre zunächst solides Raumfahrt-Wissen, Kenntnisse über Aktivitäten der ESA und der EU, aber auch Leidenschaft für das Thema insgesamt. Dies gilt für die Grundlagenforschung, aber auch speziell für die konkreten Anwendungspotenziale, die wir stärker nutzen sollten.
RC: Warum machen wir, warum brauchen wir in Deutschland überhaupt Raumfahrt?
Dr. Gerd Gruppe: Laut OECD gibt es weltweit 50 raumfahrtaktive Staaten. Es ist ein Markt von 165 Milliarden $, wovon nur ein Drittel auf das Raumsegment entfällt. Alles andere ist Downstream-Business – von der Wettervorhersage bis zum Tourenguide für Mountainbiker. Zunächst ist Raumfahrtforschung eine Disziplin wie jedes andere Forschungsgebiet, aber eben ein besonders attraktives. Zudem ist Raumfahrt integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens: keine Fußball WM ohne Satellit, keine Urlaubsreise ohne Navigator, kein Wetterbericht ohne Erdbeobachtung. Nicht zuletzt wird Raumfahrttechnik gezielt eingesetzt, um die großen Herausforderungen unserer Zeit besser zu meistern: Globalisierung, Wissensgesellschaft, Klimawandel und gesamtstaatliche Sicherheit.