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Je nachdem, in welcher Situation die Beleidigungausgesprochen wird und wie phantasievoll der Schimpfer war, variiertdas Strafmaß in verschiedenen Ländern zwischen Geldstrafen undFreiheitsentzug. Für Beleidigungen, die sich Autofahrer imStraßenverkehr ohne Beteiligung der Polizei gegenseitig zurufen, werdenüblicherweise Geldstrafen verhängt. Der jeweilige Tagessatz ergibt sich290aus dem Nettoeinkommen geteilt durch 30.
Im Regelfall liegt die Strafefür Beleidigungen zwischen 10 und 30 Tagessätzen, ist jedoch aufmaximal 5000 Euro beschränkt. So kann eine „dumme Kuh“ leicht 300Euro kosten, ein „blödes Schwein“ 500 Euro und die Frage „Bei dirpiept’s wohl?“ kann je nach Situation glatt 750 Euro kosten. Gleichesgilt für die entsprechende Geste „einen Vogel zeigen“. Benutzt mannicht nur den Finger, sondern wedelt mit der ganzen Hand vor demGesicht hin und her, muss man sich auf eine Strafe bis zu 1000 Eurogefasst machen. Am teuersten wird der berühmte Mittelfinger. Bis zu4000 Euro muss man – je nach Nettoeinkommen – für diesen Aussetzerberappen.Die Polizei zu beleidigen ist noch teurerDas deutsche Strafgesetzbuch kennt einen eigenen Tatbestand„Beamtenbeleidigung“ nicht.
Ob man die Polizei oder einfach einenanderen Autofahrer beleidigt, ist strafrechtlich gesehen das gleiche.Doch bei der Beleidigung eines Amtsträgers wird kein Richter ein Augezudrücken. Wer die Polizei und ihre Organe beleidigt, trifft damit nichtnur den Menschen, sondern auch den Staat.Ich bin als zukünftiger Jurist total überzeugt, dass Beleidigung in Formobengenanten sprachlichen Mitteln absolut nicht angemessen und durchnichts zu rechtfertigen ist.2016 г.Arkhangelskaia A.Russische Universität für VölkerfreundschaftParis Lodron Universität SalzburgKULTUR UND SPRACHENatürliche Sprache stellt eine wichtige Kommunikationsgrundlage dar undhat in der Kultur einer menschlichen Gemeinschaft als Teilsystem mit einerhervorgehobenen Stellung Verbindungen zu den unterschiedlichstenKulturbereichen.Bereits von vielen Denkern ist erörtert worden, welcher Art dieVerbindungen zwischen Kultur und Sprache im allgemeinen sowie zwischeneinzelnen Kulturen und ihren jeweiligen Sprachen sind.Wilhelm von Humboldt stellt Sprache auf der universellen Ebene, welche inSelbsttätigkeit nur aus sich entspringend und göttlich frei ist, den Sprachen auf derhistorischen Ebene gegenüber, die gebunden und von den Nationen, welchen sieangehören, abhängig sind.Als soziales Phänomen entspringt Sprache einer existentiellenNotwendigkeit, denn in dem, gleichsam nur vegetativen Dasein des Menschen aufdem Erdboden treibt die Hilfsbedürftigkeit des Einzelnen zur Verbindung mitAnderen, und fordert zur Möglichkeit gemeinschaftlicher Unternehmungen dasVerständnis durch Sprache.[1]291Max Weber betrachtet in seiner verstehenden Soziologie Sprache alswichtig, da sie das gegenseitige Verstehen, also sie Stiftung aller sozialerBeziehungen, im höchsten Grade erleichtert.Bei interdisziplinär orientierten Betrachtungen und Vergleichenunterschiedlicher sprachlich-kultureller Handlungszusammenhänge unter sowohluniversalistischer als auch historisch-spezifischer Perspektive sind schriftlicheTexte insofern interessant, als sie zum einen in sich strukturiert vorliegen und zumanderen auf außertextuelle Strukturen und Strukturprinzipien verweisen.[2]Jan Assmann geht davon aus, dass jede Kultur eine konnektive Struktur entwickelt,welche Individuen in einer "Sozialdimension" und in einer "Zeitdimension"miteinander verbindet und einen gemeinsamen Erfahrungs-, Erwartungs- undHandlungsraum bildet.
Kommunikation mittels einer gemeinsamen Sprache isteine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an einem gemeinsamen Wissen undeinem gemeinsamen Gedächtnis und geht in die kulturelle Formation ein. [3]Bei der Differenzierung des kulturellen Gedächtnisses, der Unterscheidungin normative und formative Texte sowie bei den Ausgerungen zurGeschichtsschreibung und zur kritischen Intertextualität bezieht sich J. Assmannvorwiegend auf Handlungsabläufe, Gegenstände und Kommunikationsmedien, diein den gegebenen Kulturzusammenhängen hervorgehobene Positionen innehaben.In die Zirkulation und Produktion von Sinn gehen jedoch auch relativ unscheinbareund flüchtige Aspekte des Lebens in einer Kulturgemeinschaft ein und tragen somit zu einem sich fortlaufend verändernden kulturellen Gedächtnis bei.
EinKommunikationsbereich, in dem die kulturelle Bedeutsamkeit unterschiedlichsterTextfunktionen, Textinhalte und Beziehungen zu anderen Texten zum Tragenkommt, ist die Übersetzung von Texten.[4]Literaturverzeichnis:[1] Humboldt, Wilhelm von. 1836. Über die Verschiedenheit des menschlichenSprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung desMenschengeschlechts.
Wilhelm von Humboldt's gesammelte Werke. Band 6.Berlin: de Gruyter. S. 425-427[2] Weber, Max. 1985. Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehendenSoziologie. Fünfte, revidierte Auflage, besorgt von Johannes Winckelmann.Tübingen: Mohr. S. 126[3] Assmann, Jan. 1992. Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung undpolitische Identität in frühen Hochkulturen.
München: Beck. S. 227-228[4] Gercken, Jürgen. 2009. Kultur, Sprache und Text als Aspekte von Original undÜbersetzung. PETER LANG: Europäischer Verlag der Wissenschaften. Frankfurtam Mein. S. 63KUCHARENKO A.Russische Universität für VölkerfreundschaftSPRÜCHE UND REDEWENDUNG IN DEUTSCHLAND, ENGLANDUND SPANIEN292Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Spüche. Das Zielmeiner Arbeit besteht darin, darauf hinzuweisen, dass Länder unterschiedlich sind,aber viele Weisheiten ähnlich sind.
Aus meiner Sicht ist diese Frage “Sprüche undRedewendungen” sehr aktuell, weil wir diese auf Schritt und Tritt benutzen.Spruch hat es schon immer gegeben. Selbst die alten Römer und Griechen habensie gern und oft zitiert. Mit ihnen kann man kurz, ohne lange Reden einenSachverhalt erklären.Woher stammen die Spüche? Vor Jahrhunderten wurden die meisten nurmündlich weitergegeben. In etlichen Ländern entstanden nach und nachschriftliche Sammlungen der eigenen Sprüche, die später anders zusammengestelltwurden und immer wieder abgeschrieben wurden. Reisende brachten sie ausfremden Ländern mit und veröffentlichten sie in Reiseberichten. Karl FriedrichWander sammelte neben den deutschen Sprüchen viele dieser Veröffentlichungenaus fernen Ländern, so dass er neben den deutschen auch viele fremde mit in seinSprichwörterlexikon aufnehmen konnte.Sprüche sind „formelhafte Wendungen“, die „volksläufig“ sind und meist ineinem Satz stehen.
Es sind alte Lebenswahrheiten, die mündlich weitergegebenwurden. Dadurch entstehen bis heute laufend neue Variation. Es entstehen neueSprüche und veraltete werden vergessen und fallen weg. Erst schriftlicheSammlungen halten seit einigen Jahrhunderten das Original fest. Autor und Quellesind meistens unbekannt.Etliche Sprüche gibt es ähnlich in mehreren Ländern, weil sie vor langer Zeitden gleichen Ursprung hatten. Zum Beispiel soll man in vielen Ländern keinemöglichen Gefahren wecken.
Mir ist gelungen, einige Sprüche auf Deutsch,Englisch und Spanisch zu vergleichen. Mit der Tätigkeit sind folgende stehendeWendungen verbunden:In Deutschland: Schlafende Hunde soll man nicht wecken. In England: Wake not asleeping lion. Let sleeping dogs lie. In Spanien: No le busques las pulgas al perro.In Deutschland: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. In England: Who eatsmust pay. In Spanien: Como el comer es diario, trabajar diariamente es necesario.In Deutschland: Der frühe Vogel fängt dem Wurm. Morgenstund hat Gold imMund.
In England: Early to bed and early to rise makes a man healthy, wealthyand wise. In Spanien: El que madruga coge la oruga.In Deutschland: Ohne Fleiss kein Preis. In England: No pain, no gain. In Spanien:Madruga y verás, trabaja y habrás. No hay atajo sin trabajo. Tras el trabajo vieneel dinero y el descanso.In Deutschland: Besser spät als nie. In England: Better late than never&.
InSpaniein: Más vale tarde que nunca.Obwohl die Länder unterschiedlich sind, gibt es aber ähnliche Weisheiten.ПРИЛОЖЕНИЕ 6Работа с текстом „Juristische Berufe in Deutschland”«Юридическиепрофессии в Германии» (В1). (Shaw Gisela Deutsche Juristen im Gesprach(Textbuch mit Kassetten). – München: Klett Verlag, 2003.293Aufgabe 1. (Задание 1).
Lesen Sie den Text und finden Sie die Antworten auffolgende Fragen Проработайте текст „Juristische Berufe in Deutschland”(«Юридические профессии в Германии») (В1), ответьте на вопросы к тексту.1.Was bedeutet „Einheitsjurist“? (Что включает в себя понятие«полный юрист»?)2.Was ist für juristische Ausbildung charakteristisch? (Что характернодля юридического образования Германии?)3.Wie lange dauert das Studium der Rechtswissenschaft?(Продолжительность юридического образования в Германии)4.Womit endet das Studium? (Чем заканчивается обучениеюриспруденции?)Juristische Berufe in Deutschland.Das Bild des Juristen in der BRD wird durch die Idee des Einheitsjuristenbestimmt.
Der Jurist soll in der Lage sein, nach angemessener Einarbeitung inBesonderheiten einzelner Gebiete grundsätzlich alle Bereiche des Rechtskompetent zu bearbeiten und damit alle juristischen Berufe auszufüllen. Diejuristische Ausbildung soll deshalb vor allem die juristische Methode vermitteln,nicht in erster Linie Einzelwissen. Das Studium der Rechtswissenschaft wird anjuristischen Fakultäten der Universitäten absolviert.