Диссертация (1154928), страница 45
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Die neuhochdeutsche Sprache ist nämlich im Vergleich zu anderenSprachen noch recht jung. Vorher war Deutschland ein Land, in dem vieleDialekte und keine einheitlichen Sprache gesprochen wurde. Die deutscheSchriftsprache begann sich zu der Zeit also gerade erst zu entwickeln.Wir haben festgestellt, dass bei der Bearbeitung deutschsprachiger Übersetzungenvon fremdsprachiger Literatur/Dichtung Abwandlungen des Originaltextes zuberücksichtigen sind. Bei einer Übersetzung muss immer deutlich bleiben, dass essich auch um eine solche handelt. Stil, Inhalt und Wirkung müssen erkennenlassen, dass ein Werk eines anders sprachigen Autors/Dichters in die zur Zeit derÜbersetzung aktuelle deutsche Sprachform übertragen wurde.Diese Anforderung an Übersetzungen wirft vielseitige Probleme auf.
Sie verlangtdem Übersetzer nicht nur große Sicherheit in der Beherrschung derOriginalsprache des Textes und seiner eigenen, der Übersetzungssprache ab,sondern sie setzt auch ein starkes Einfühlungsvermögen in die Stimmungsbildungund Aussagefähigkeit von Stilformen und Verstechnik voraus.
Ferner hat derÜbersetzer Unterschiede in der Entwicklung und Form der beiden Sprachenauszugleichen und geschichtliche Hintergründe so zu berücksichtigen, dass dieAussagen und Stimmungen des Originals erhalten bleiben, auch wenn sich der zurZeit der Übersetzung vorherrschende Zeitgeist vom Zeitgeist der Handlung desOriginals unterscheidet.Literaturverzeichnis2871. Apel, Friedmar: Literarische Übersetzung;Sammlung Metzler, Band 206,Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH,Stuttgart2. Koch, Hans-Albrecht (Hrsg): Sprachkunst und Übersetzung; GedenkschriftErnst Sander; Verlag Peter Lang AG, Bern2013 г.Owtschinnikowa Ja., Mischina A.Russische Universität für VölkerfreundschaftProblematiken der BibelübersetzungWir entschieden uns für dieses Thema, weil wir denken, es ist sehr aktuell undproblematisch.
Unsere Arbeit beschreibt zwei wichtige Aspekte: einerseits sinddas Probleme bei der Bibelübersetzung, undHeute bekommt der Bibelleser eine verwirrende Vielzahl von Übersetzungenangeboten. Nicht alle solchen Übersetzungen sind für gläubige Christen alszuverlässig annehmbar. In diesem Bereich werden einige Beiträge veröffentlicht,die dem gläubigen Bibelleser helfen sollen, anhand geistlicher, in der Bibel selbstgegebener Maßstäbe zu erkennen, aus welchem geistlichen Hintergrund bestimmteBibelübersetzungen kommen.
Jeder findet Information über die Geschichte derBibelübersetzungen, über Maßstäbe für eine gute Bibelübersetzung, und über dieGrundlagen der wortgetreuen Übersetzungsmethode, nach der alle zuverlässigenBibeln übersetzt sind.Einige Beiträge setzen sich besonders mit den heutigen "kommunikativen" oder"dynamisch-äquivalenten" Bibelübersetzungen "in heutigem Deutsch" auseinander.Diese Übertragungen beanspruchen, das Wort Gottes getreu wiederzugeben unddabei aber viel besser verständlich zu sein, besonders für fernstehende und jungeBibelleser. Doch eine genauere Untersuchung zeigt, dass diese Übertragungen dasvon Gott eingegebene Bibelwort so frei und menschlich verwässert wiedergeben,dass man nicht mehr von einer "Bibelübersetzung" sprechen kann.
Zudem werdenSchlüsselbegriffe wie "Gnade", "Buße" oder "Gottesfurcht" vielfach völlig getilgtund wichtige Bibelstellen im moderntheologischen Sinn geradezu verfälscht.Man darf nicht vergessen, dass Gott sein Wort Menschen anvertraut hat, die an ihrezeitgenössischen Vorstellungen, an ihr jeweiliges Weltbild, an ihre Kulturgebunden waren. Die Autoren der Bibel können nicht die zeitgenössischenVorstellungen der deutschen Bibelleser im 21. Jahrhundert treffen. An diesemPunkt ist das Übersetzen der Bibel echte Geisteswissenschaft - der Übersetzermuss sowohl die Welt der Autoren als auch die Welt der Leser verstehen.Bei unserer Arbeit zu diesem Thema haben wir festgestellt, dass es vier Arten vonBibelübersetzungen gibt:Strukturtreue ÜbersetzungenWirkungstreue ÜbersetzungenSinntreue ÜbersetzungenBearbeitende Übersetzung288Die strukturnahen Übersetzungen geben den Bibeltext ziemlich genau so wieder,wie er im Original verfasst wurde, die Anpassungen an die Zielsprache sind gering.Diese Übersetzungen setzen ein großes theologisches Wissen seitens des Lesersvoraus, er muss mit der Welt, in der Bibel entstanden ist, vertraut sein.
Hierzugehören z.B. Interlinear- und konkordante Übersetzungen, die alte ElberfelderBibel von 1905, die Schrift nach Buber /Rosenzweig.Die wirkungstreuen Übersetzungen geben den Bibeltext so wieder, wie derjeweilige Autor ihn geschrieben hätte, wenn er den heutigen deutschen Leser vorAugen gehabt hätte und sich in der heutigen Kultur hätte ausdrücken müssen.Hierzu gehören z.B. die Gute Nachricht Bibel, Hoffnung für alle, Volxbibel(diese beiden sind z. Z. auch bearbeitend übersetzt).Die sinntreuen Übersetzungen sind eine Mischform der beiden oben genanntenÜbersetzungsformen.
Man versucht Strukturtreue und Wirkungstreue so gut wiemöglich miteinander zu verbinden. Hierzu gehören z.B. die Lutherbibel, Rev.Elberfelder Bibel, Einheitsübersetzung, Neues Leben Bibel, Neue GenferÜbersetzung, Zürcher Bibel. Manche sinntreuen Übersetzungen geben derStrukturtreue einen größeren Spielraum, andere der Wirktreue.Die bearbeitenden Übersetzungen geben den Bibeltext so wieder, dass er von einerLeserschaft, für die er ursprünglich nicht geschrieben wurde und die fürherkömmlichen Bibelübersetzungen nicht zugänglich sind, verstanden werden soll(manchmal wird auch eine Übersetzung, die eine dem Originaltext fremde Absichtverfolgt, hierzu gezählt). Hierzu gehört z.B.
die Bibel in gerechter Sprache, zumTeil auch Hoffnung für alle und Volxbibel. Die Grenzen zwischen wirkungstreuerund bearbeitender Übersetzung sind fließend.Alle vier Übersetzungsformen haben ihre Berechtigung in der Theologie. Die"richtige" Übersetzungsform gibt es nicht, sondern die für einen bestimmtenZweck, für eine bestimmte Zielgruppe gut oder weniger gut geeigneteÜbersetzung. Für den normalen Bibelleser sind gute sinntreue Übersetzungenempfehlenswert.Jede Bibelübersetzung transportiert natürlich nicht die die Theologie desjeweiligen Übersetzers, sondern ist auch an seine zeitgenössischen Vorstellungen,an seine Kultur, an sein Weltbild gebunden.
Man spürt dies schon, wen man ehervolkskirchliche und eher freikirchliche Übersetzungen miteinander vergleicht.Zum Schluss möchten wir betonen, dass diese Aufzählung bei weitem nichtvollständig ist. Die Vielfalt der Übersetzungen ist aber ein Beleg, für die hiergemachten Aussagen, hinsichtlich der Übersetzungsproblematik.Allerdings glauben wir, dass es seine Vorteile hat.
Es kann sich empfehlen übermehrere unterschiedliche Übersetzungen zu verfügen um auf diese Weise demursprünglichen Text so nahe wie möglich zu kommen. Es geht darum, dass an denÜbersetzungen ständig gearbeitet und geforscht werden muss.Literatur1. Thomas Krüger, der Artikel«Probleme der Bibelübersetzung»2.http://www.molthagen.de/4033.http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel%C3%BCbersetzung2892014 г.Sadovskij JanRussische Universität für VölkerfreundschaftDie Rolle des Wortes in der menschlichen KommunikationIch finde die Verantwortung jeder einzelnen Person für die Beleidigung sehrwichtig.
Jeder soll die Machtwirkung unserer sprachlichen Mittel akzeptiren. Füruns ist auch das Unterschied zwischen der Verleumdung und der Beleidigungbesonders interresant. Leider sind die Konfliktsituationen nicht selten. Wie kannman sich in solchen Situationen schützen?Ich habe gefunden, dass das Wort «Beleidigung» folgender Weise diffiniert wird.in der Linguistik als «Schimpfwort»in der Psychologie eine Aussage oder Handlung eines Senders, diedas Ego bzw.
den Stolz eines Empfängers mit negativenEmotionen assoziiertin Kriminologie und Rechtsvergleichung alsEhrdeliktin den verschiedenen positiven Rechtsordnungen:in Deutschland eine Straftat nach § 185 StGBin Österreich eine Straftat nach § 115 StGBIch habe erfahren: Wer im Streit seinen Nachbarn beschimpft undbeleidigt, muss mit einer Antwort rechnen. Wer aber eine Politesse, diegerade ein Knöllchen unter den Scheibenwischer klemmt, als "dusseligeKuh" betitelt, muss mit einer Anzeige wegen Beleidigung rechnen. Unddas kann sehr teuer werden. Viele Beleidigungen werden imStraßenverkehr ausgesprochen. Wer kennt das nicht auch in Russland?Nach ewigem Kreisen auf dem Parkplatz erspäht man endlich jemanden,der die Einkaufstüten in den Wagen packt und in sein Auto steigt.
Manfreut sich, wartet friedlich, bis derjenige ausgeparkt hat und – schwupps– kommt von der anderen Seite ein Bub mit Goldkettchen in PapasMercedes und prescht mit unverschämtem Grinsen in die Lücke. Für das„Arschloch“, das man ihm beim Wegfahren nach ruft, muss doch jederRichter Verständnis haben…Laut Gesetz ist eine Beleidigung ein„rechtswidriger Angriff auf die Ehre eines anderen durch vorsätzlicheKundgebung der Missachtung.“ Das kann durch Worte oder durchGesten geschehen. Wer beleidigt wird, kann Strafanzeige stellen, mussdas aber nicht tun. Die Polizei dagegen wird auf Beleidigungen immermit einer Anzeige reagieren, wenn man sich nicht an Ort und Stelleentschuldigt.