Диссертация (1335917), страница 50
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Würden Sie dieser Meinung zustimmen?Wenn wir jetzt mehr auf die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals eingehen,gibt es bedeutende Veränderungen in diesem Bereich in den letzten Jahren (z.B. im Kontextdes NPM und des Hochschulfreiheitsgesetzes)? Wenn ja, welche würden Sie nennen, undwelche Konsequenzen haben sie für die akademische Arbeit und akademische Profession?Dem Hochschulfreiheitsgesetz entsprechend, sind jetzt die Professoren und wiss.
MitarbeiterBeamte und Angestellte der Hochschule (und die Hochschule fungiert als Arbeitgeber demganzen Personal gegenüber).Hat diese Veränderung irgendwelchen Einfluss auf dasakademische Personal? Wenn ja, welchen?Was die Dauer und die Anteil der zeitlich befristeten Verträge unter dem akademischenPersonal angeht, würden Sie sagen, dass es eine deutliche Tendenz in Richtung auf einegrößere Verbreitung der Befristung und die gleichzeitige Verkürzung ihrer Dauer gibt? Wennja, wie würden Sie den möglichen Einfluss dieser Entwicklung auf das akademische Personal,die akademische Profession, die Entwicklung der Hochschule und Wissenschaft im Grossenund Ganzen bewerten? Welche Tendenzen in Bezug auf die vertragliche Verringerung derwöchentlichen Arbeitszeiten des wissenschaftlichen Personals beobachten Sie?In den letzten Jahren sind „neue Hochschulprofessionen“ – alswissenschaftlichesManagement – aufgetreten.
Wie haben sich dadurch die Alltagsarbeit, die Aufgaben, etc. desakademischen Personals verändert? Inwieweit beeinflusst die Arbeit des Personals imwissenschaftlichem Management die Arbeit des traditionellen (akademischen) Personals der179Hochschule? Welche Überschneidungen (Punkte der Kooperation und vielleicht sogarKonfliktpunkte) gibt es?Wie hat sich die Arbeit des Professors an der deutschen Universität in den letzten Jahrenverändert (Veränderungen der Prioritäten, Aufgaben, Verteilung der Zeit zwischenverschiedenen Tätigkeiten – Lehre, Forschung, Fundraising (grant applications)? WelchenAnforderungen muss ein moderner Professor entsprechen?Wie hat sich in den letzten Jahren die Machtbilanz in den Entscheidungsprozessen in derHochschule verändert (auf beiden Ebenen – Hochschule und Fakultät)? Wie würden Sie dasGewicht des Staates, der gesellschaftlichen Repräsentanten (z.B.
im Hochschulrat), derSelbstverwaltungsgremien und verschiedener Gruppen innerhalb der Hochschule (Mitgliederder Leitung, Professoren, übriges akademisches Personal, Verwaltungspersonal, Studierende,wissenschaftliches Management) bei Schlüsselentscheidungen bewerten? Welche Tendenzengibt es? Würden Sie der Meinung zustimmen, dass Professoren jetzt an Gewicht in denstrategischen Entscheidungen der Hochschule verlieren?In der gegenwärtigen wissenschaftlichen Literatur gibt es vieleBemerkungen, dassakademisches Personal immer öfter und in großem Maßstab von der Steuerung der Universitätentferntwird,dassRessourcenverteilung,SchlüsselangelegenheitenStudienplan,etc.)werden(RekrutierungvorwiegenddiedesPersonals,KompetenzderHochschulleitung.
Fühlen Sie, als Professor, dass akademisches Personal das Gewicht inHochschulentscheidung verliert? Oder ist es nur ein Diskurs? Oder soll man zwischen formelleund informelle Entscheidungstreffen unterscheiden (z.B. während die formelle Macht derHochschulleitung immer grösser wird, kann es sein, dass die Leitung doch bevorzugt, dastraditionelle Konsensus-suchende Modell der Verhältnisse mit Professoren zu haben)?Wenn wir über die relative Macht der zentralen Entscheidungsgremien (Rektorat, Senat,Hochschulrat) sprechen, können wir auch hier neue Tendenzen/Veränderungen identifizieren?Bis zu welchem Grad kann man die Veränderungen in der Personalstruktur, Alltagsarbeit desakademischen Personals, Entscheidungsmechanismen auf dem Niveau der Fakultätverallgemeinern? Sind diese Prozesse gleichartig, oder gibt es doch wesentliche Unterschiedein verschiedenen Disziplinen, Fächern?Im Großen und Ganzen, wie werden die gegenwärtigen Reformen an der (deutschen)Universität bewerten? Quo vadis, Universität?Gibt es eine oder einige Fragen, die ich an Sie nicht gestellt habe, aber die wichtig ist/sind?1801.2.
Интервью-гайды: дополнительные вопросы к интервью с представителямиакадемического персонала86Man spricht jetzt viel über die Zerstörung der akademische Profession, die auf das Ideal derFreiheitderForschung undHochschulsteuerungaufgebautLehre, derist;dassKollegialitätgegenwärtigeundaktiver Teilnahme inArbeitsbedingungen(größereVerbreitung der Kontrakt-Systeme, die Verkürzung der Kontraktfristen), der Druck derRechenschafts- und Bewertenssysteme (accountability and evaluation systems) erniedrigendfür das akademische Personal sind, und es in einfache Arbeiter umsetzen (Abwertung derakademischen Profession).
Was meinen Sie dazu?Wie wird, Ihrer Meinung nach, der gegenwärtige implizite Konflikt (wenn es einen gibt)zwischen dem akademischen Personal und dem Management der Universität überwunden?Mögliche Variante: a) die höchste Leitung der Universität besteht überwiegend aus prominenteAkademiker (der Rektor, Dekanen), die von den Vertretern des akademischen Personalsgewählt werden, was kann mehr betont werden als die Quelle der Legitimierung, weil dieEntscheidungsbefugnis bleibt doch bei dem traditionellen Kern – bei dem akademischenPersonal; b) die Differenzierung zwischen dem Management und den Akademikern wirdbehalten; das ganze Personal der Universität nimmt die Prozesse der Organisationswerdung derUniversität und die begleitende strukturelle Transformationen an als unvermeidlicheMaßnahmen unter modernen Bedingungen (die Mass-Universität, Internationalisierung derWissenschaft und Hochschulausbildung, die Etablierung der Informationsgesellschaft, größererMarktdruck, etc.); c) die Rolle der „neuen Hochschulprofessionen“, deren Tätigkeiten oft in derSchnittstelle von Wissenschaft und Management/Administration sind, als Dämpfer zwischendem akademischen Personal und dem Management.Es gibt Transformationen in der Doktorausbildung in zwei Hauptrichtungen: 1) größererAkzent auf die Relevanz der Themen und Fertigkeiten für die Arbeitswelt außer derHochschule; 2) die Verschiebung der Doktorausbildung von der Ebene des individuellenProfessors und der Fakultät zur Ebene der ganzen Institution, weil die Doktorausbildung immereine größere Rolle für den Profil der Universität spielt, und also ihre Chancen im Wettbewerbfür talentvolle Studenten und Finanzierung determiniert.
Welche Implikationen hat dieseEntwicklung für Professoren? Gibt es irgendwelche Veränderungen (z.B. grösserenWettbewerb für begabte Studenten unter Professoren; kleineres Interesse für die Studenten, diekeine Absicht haben, an der Hochschule später zu bleiben)?86Помимо вопросов из общего списка респондентам задавались специальные вопросы в зависимости от того, ккакой группе принадлежит респондент. Часть специальных вопросов заменяет ряд вопросов из общего списка.1811.3.
Интервью-гайды: дополнительные вопросы к интервью с представителямиадминистративного персонала/ персонала, занятого в области научного менеджментаZunächst zu Ihrer Position im Servicebereich (Beratung für Studium, Lehre und Karriere).Offen gesagt, habe ich bis jetzt nur eine vage Vorstellung von dieser Position und von denAufgaben und Funktionen, die sie enthält. Wie lange existiert diese Position schon? KönntenSie ein bisschen über Ihre gegenwärtige Arbeit erzählen? Ist das eine Position in Rahmen deswissenschaftlichen Managements oder auch der Hochschulverwaltung?MansprichtjetztvielüberdieTransformationderHochschule.WelcheTransformationsprozesse finden jetzt statt in den Bereichen der Organisation der Lehre undForschung und welche sind die Konsequenzen dieser TransformationenHochschulpersonal?EinedieserVeränderungenistdieEinführungfür dasder„neuenHochschulprofessionen“ – wissenschaftliches Management. Welche gesellschaftlichen undhochschulpolitischen Prozesse haben das Entstehen dieser Professionen hervorgerufen?Ihre Position repräsentiert auch neue Aufgaben und Funktionen an der Hochschule, daswissenschaftliche Management.