Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 2

PDF-файл Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 2 Литература (5792): Книга - в нескольких семестрахDrei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF) - PDF, страница 2 (5792) - СтудИзба2015-10-13СтудИзба

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»Mein Vater, Gott hab ihn selig, pflegte zusagen: ‚Auch wer morgens dreißig Schweine kauft, kann mittags nur ein Kotelett essen.’ MerkenSie sich das für Ihren ferneren Lebensweg! Ich glaube kaum, daß Sie sehr lange bei uns bleibenwerden.«»Wenn zwei Personen dasselbe denken, darf man sich etwas wünschen«, sagte Isolde verträumt.»Ich bin keine Person!« rief die Hausdame.

Das Taftkleid zitterte.Dann knallte die Tür.Frau Kunkel zuckte zusammen und war allein. — Was mochte sich Isolde gewünscht haben? Eswar nicht auszudenken!Das Gebäude, von dessen Speisezimmer soeben die Rede war, liegt an jener alten, ehrwürdigenAllee, die von Halensee nach Hundekehle führt. Jedem, der die Straße auch nur einigermaßenkennt, wird die Villa aufgefallen sein.

Nicht, weil sie noch größer wäre, noch feuervergoldeterund schwungvoller als die anderen.Sie fällt dadurch auf, daß man sie überhaupt nicht sieht.Man blickt durch das zweihundert Meter lange Schmiedegitter in einen verschneiten Wald, derjegliche Aussage verweigert. Wenn man vor dem von ergrauten Steinsäulen flankierten Toresteht, sieht man den breiten Fahrweg und dort, wo er nach rechts abbiegt, ein schmucklosesfreundliches Gebäude: das Gesindehaus. Hier wohnen die Dienstmädchen, die Köchin, derChauffeur und die Gärtnersleute.

Die Villa selber, die toten Tennisplätze, der erfrorene Teich,die wohltemperierten Treibhäuser, die unterm Schnee schlafenden Gärten und Wiesen bleibenunsichtbar.An der einen grauen Säule, rechts vom Torgitter, entdeckt man ein kleines Namensschild. Mantritt näher und liest: Tobler.Tobler? Das ist bestimmt der Millionär Tobler. Der Geheimrat Tobler. Der Mann, dem Banken,Warenhäuser und Fabriken gehören. Und Bergwerke in Schlesien, Hochöfen an der Ruhr undSchiffahrtslinien zwischen den Kontinenten.Die Epoche der Wirtschaftskonzerne ist vorbei. Der Toblerkonzern lebt noch.

Tobler hat sich,seit er vor fünfzehn Jahren den Herrn Onkel beerbte, um nichts gekümmert. Vielleicht liegt esdaran. — Konzerne gleichen Lawinen. Sie werden größer und größer: Soll man ihnen dabeihelfen? Sie enden im Tal: Kann man's verhindern?Tobler besitzt viele Millionen. Aber er ist kein Millionär.Frau Kunkel studierte die Morgenzeitung.6Johann, der Diener, trat ins Speisezimmer.

»Tun Sie nicht so, als ob Sie lesen könnten!« sagte erunwillig. »Es glaubt Ihnen ja doch kein Mensch.«Sie schoß einen vergifteten Blick ab. Dann wies sie auf die Zeitung. »Heute stehen diePreisträger drin! Den ersten Preis hat ein Doktor aus Charlottenburg gekriegt, und den zweitenein gewisser Herr Schulze. Für so'n paar kurze Sätze werden nun die beiden Männer auf vierzehnTage in die Alpen geschickt!«»Eine viel zu geringe Strafe«, erwiderte Johann. »Sie gehörten nach Sibirien. Um was handeltsich's übrigens?«»Um das Preisausschreiben der Putzblank-Werke.«»Ach so«, sagte Johann, nahm die Zeitung und las das halbseitige Inserat. »Dieser Schulze! Erhat keine Adresse.

Er wohnt postlagernd!«»Man kann postlagernd wohnen?« fragte Frau Kunkel. »Ja, geht denn das?«»Nein«, erwiderte der Diener. »Warum haben Sie sich eigentlich nicht an dem Preisausschreibenbeteiligt? Sie hätten bestimmt einen Preis gekriegt.«»Ist das Ihr Ernst?«»Man hätte Sie auf zwei Wochen in die Alpen geschickt. Vielleicht hätten Sie sich einen Fußverstaucht und wären noch länger weggeblieben.« Er schloß genießerisch die Augen.»Sie sind ein widerlicher Mensch«, meinte sie.

»Ihretwegen bräche ich mir nicht einmal dasGenick.«Johann fragte: »Wie macht sich das neue Dienstmädchen ?«Frau Kunkel erhob sich. »Sie wird bei uns nicht alt werden. Warum heißt die Person eigentlichIsolde?«»Die Mutter war eine glühende Verehrerin von Richard Wagner«, berichtete Johann.»Was?« rief die Hausdame. »Unehelich ist diese Isolde auch noch?«»Keine Spur.

Die Mutter war verheiratet.«»Mit Richard Wagner?«»Aber nein.«»Warum wollte er denn, daß das Kind Isolde heißen sollte? Was ging ihn das an?«»Richard Wagner hatte doch keine Ahnung von der Geschichte. Fräulein Isoldes Mutter wolltees.«»Und der Vater wußte davon?«»Selbstverständlich. Er liebte Wagner auch.«Frau Kunkel ballte die gepolsterten Hände. »Ich lasse mir allerlei gefallen«, sagte sie dumpf.»Aber das geht zu weit!«7Das zweite KapitelHerr Schulze und Herr TöblerEs schneite. Vor dem Postamt in der Lietzenburger Straße hielt eine große, imposanteLimousine.Zwei Jungen, die mit Schneebällen nach einer Laterne warfen, unterbrachen ihre aufreibendeTätigkeit.»Mindestens zwölf Zylinder«, sagte der Größere.»Eine klotzige Karosserie«, meinte der Kleinere.Dann pflanzten sie sich vor dem Fahrzeug auf, als handle sich's mindestens um den SterbendenGallier oder den Dornauszieher.Der pelzverbrämte Herr, welcher der klotzigen Karosserie entstieg, glich etwa einemwohlhabenden Privatgelehrten, der regelmäßig Sport getrieben hat.

»Einen Moment, Brandes«,sagte er zu dem Chauffeur.Dann trat er in das Gebäude und suchte den Schalter für postlagernde Sendungen.Der Beamte fertigte gerade einen Jüngling ab. Er reichte ihm ein rosafarbenes Briefchen. DerJüngling strahlte, wurde rot, wollte den Hut ziehen, unterließ es und verschwand hastig.Der Herr im Gehpelz und der Oberpostsekretär lächelten einander an.

»Das waren noch Zeiten«,sagte der Herr.Der Beamte nickte. »Und nun sind wir alte Esel geworden. Ich jedenfalls.«Der Herr lachte. »Ich möchte mich nicht ausschließen.«»So alt sind Sie noch gar nicht«, meinte der Beamte.»Aber schon so ein Esel!« sagte der Herr vergnügt. »Ist übrigens ein Brief für Eduard Schulzeda?«Der Oberpostsekretär suchte.

Dann reichte er einen dicken Brief heraus. Der Herr steckte denBrief in die Manteltasche, bedankte sich, nickte heiter und ging.Die zwei Jungen standen noch immer vor dem Auto. Sie verhörten den Chauffeur. Er schwitztebereits. Sie erkundigten sich, ob er verheiratet sei.»Da hätte ich doch 'n Trauring um«, bemerkte er zurechtweisend.Die Jungen lachten.

»Mensch, der nimmt uns auf die Rolle«, meinte der Größere.»So was dürfen Sie mit uns nicht machen«, sagte der Kleinere vorwurfsvoll. »Mein Vater hat ihnauch in der Westentasche.«Als der Herr aus dem Postamt trat, stieg der Chauffeur rasch aus und öffnete den Schlag. »So 'neBengels können einen alten Mann glatt ins Krankenhaus bringen«, sagte er verstört.Herr Schulze musterte die Knirpse. »Sollen wir euch einmal ums Viereck fahren?« Sie nickten8und schwiegen.

»Na, dann rin in die gute Stube!« rief er. Sie kletterten stumm in den Fond.Die Fahrt ging los. »Dort kommt Arthur!« sagte der Große. Der Kleine klopfte an die Scheibe.Beide winkten stolz. Arthur blieb stehen, blickte den Kameraden verständnislos nach und winkteerst, als das Auto um die Ecke gebogen war.»Wieviel Kilometer ist Ihr Wagen schon gefahren?« fragte der Kleinere.»Keine Ahnung«, sagte Herr Schulze.»Gehört er Ihnen denn nicht?« fragte der Größere.»Doch, doch.«»Hat 'n Auto und weiß nicht, wieviel Kilometer es gelaufen ist!« meinte der Größerekopfschüttelnd.Der Kleinere sagte nur: »Allerhand.«Herr Schulze zog das Schiebefenster auf.

»Brandes, wieviel Kilometer ist der Wagen gefahren?«»60350 Kilometer!«»Dabei sieht er noch wie fabrikneu aus«, meinte der kleine Junge fachmännisch. »Wenn ich großbin, kauf ich mir genau denselben.«»Du wirst niemals groß«, bemerkte der andere. »Du wächst nicht mehr.«»Ich werde so groß wie mein Onkel Gotthold. Der geht nicht durch die Türe.«»So siehst du aus! Du bleibst 'n Zwerg.«»Ruhe!« sagte Herr Schulze.

»Brandes, halten Sie mal!«Der Herr ging mit den zwei Jungen in ein Schokoladengeschäft. Sie durften sich etwasaussuchen. — Der Kleinere bekam Marzipanbruch, der Größere Drops mit Fruchtgeschmack.Und für sich selber kaufte Herr Schulze eine Rolle Lakritzen. Die Verkäuferin rümpfte die Nase.Dann transportierte Brandes die kleine Gesellschaft in die Lietzenburger Straße zurück. Diebeiden Jungen dankten für alles Gebotene, stiegen aus und machten tiefe Verbeugungen.»Kommen Sie hier öfter vorbei?« fragte der Größere.»Da würden wir nämlich jeden Tag aufpassen«, sagte der Kleinere.»Das fehlte noch«, brummte Brandes, der Chauffeur, und gab Gas.Die zwei Jungen sahen dem Wagen lange nach.

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