Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (549575), страница 33
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Und meine zukünftige Frau ist die Tochter meinesSchwiegervaters, nein, meines Freundes. Und außerdem ist mein Freund mein Chef.«»Vergiß nicht, dir deine Arbeiten wiedergeben zu lassen«, mahnte die Mutter.»Sie liegen schon in seinem Büro«, sagte Tobler.
»Ich kann dir nicht helfen, mein Junge. Duwirst Direktor unserer Propagandazentrale. Später mußt du dich auch in die übrige Materieeinarbeiten. Ich brauche einen Nachfolger. Und zwar einen, der sich mehr um den Konzernkümmert, als ich es getan habe. Ich werde nur noch Briefmarken sammeln und mich mit deinerMutter für unsere Enkelkinder interessieren.«»Nur nicht drängeln«, sagte Hilde. »Wenn du Fritz mit dem Konzern verheiratest, gehe ich insKloster. Dann könnt ihr sehen, wo ihr bleibt.«»Die Enkel sind mir wichtiger«, meinte Mutter Hagedorn.125Der Geheimrat tröstete die alte Dame. »Abends hat er Zeit.«Sie setzten sich alle. Hilde und Fritz rückten eng zusammen. Johann öffnete die dampfendeTerrine.»Was gibt's denn?« fragte Tobler.Die Kunkel faltete die Hände überm Kleid und sagte: »Nudeln mit Rindfleisch.«Als sie nach dem Essen Kaffee und Kognak tranken, klingelte das Telefon.
Johann ging an denApparat. »Generaldirektor Tiedemann möchte Sie sprechen, Herr Geheimrat.« Er hielt Toblerden Hörer entgegen. »Es ist sicher wegen des Hotelkaufs.«»Eduard!« rief Fritz. »Sei so lieb und schmeiße den Portier und den Direktor nicht hinaus!«»Wozu hat er denn dann das Hotel kaufen lassen?« fragte Frau Kunkel. »Die Kerls fliegen.Wurst wider Wurst.«Der Geheimrat stand am Telefon, »'n Abend, Tiedemann. Ich dachte mir's schon. Ja, wegen desHotels. Nun und? Was? Der Besitzer will es nicht verkaufen? Zu gar keinem Preis?«Die anderen saßen am Tisch und lauschten gespannt.Der Geheimrat zog ein erstauntes Gesicht.
»Nur mir will er's nicht verkaufen? Ja, warum dennnicht?« Eine Sekunde später begann Tobler laut zu lachen. Er legte den Hörer auf die Gabel,kam lachend zum Tisch zurück, setzte sich und lachte weiter.Die anderen wußten nicht, was sie davon halten sollten.»Nun rede schon!« bat Fritz. »Warum kannst du das Hotel nicht kaufen?« Der Geheimrat sagte:»Weil es schon mir gehört.«.