Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF)

PDF-файл Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF) Литература (5792): Книга - в нескольких семестрахDrei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF) - PDF (5792) - СтудИзба2015-10-13СтудИзба

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1Erich Kästner.Drei Männer im SchneeDas erste VorwortDer Millionär als künstlerisches MotivMillionäre sind aus der Mode gekommen. Sogar die Filmkritiker behaupten es. Und das gibt zudenken.Sie schreiben, man könne betreßte Diener, parkähnliche Gärten und pompöse Villen nicht längersehen. Man habe genug von echten Tizians an den Wänden, genug auch von Aktienpaketen inden Tresors — und Festlichkeiten mit mehr als zwanzig, womöglich elegant gekleideten Gästenzu zeigen, sei eine Zumutung ohnegleichen.Nun las ich neulich im Blatt, es gebe immer noch Millionäre.Ich habe keine Gelegenheit, die Glaubwürdigkeit dieser Nachricht nachzuprüfen. Unter meinenBekannten befindet sich jedenfalls kein Millionär. Doch das kann Zufall sein.

Es beweist nochnichts.In England, so stand in der Zeitung, gebe es mehr als zweihundert ordnungsgemäß gemeldeteEinwohner, deren jeder über mindestens eine Million Pfund Sterling verfüge. Und in anderenLändern sei es ähnlich.Aus welchem Grunde sind dann aber die Millionäre aus der Mode gekommen? Weshalb ist mandagegen, daß sie und ihre kostspielige Umgebung sich auf der Leinwand und im Romanwiderspiegeln?Ja, wenn sich's um gefährliche Wesen und um verbotene Dinge handelte, ließe sich dieAbneigung verstehen! Das Radfahren auf der verkehrten Straßenseitebeispielsweise ist gefährlich und verboten; und so wäre es in der Tat höchst unpassend, als Maleroder Schriftsteller etwas Derartiges zu wiederholen, indem man's darstellt.

Das leuchtet ein.Einbrüche und Raubüberfälle sind als künstlerische Motive ebenfalls ungeeignet. Denn auch inder Wirklichkeit sind sie, außer bei den Dieben selber, kaum erwünscht.Aber die Millionäre? Sind sie verboten? Oder sind sie gar gefährlich? Weit gefehlt! Sie zahlenSteuern. Sie beschaffen Arbeit. Sie treiben Luxus. Sie sind wesentliche Bestandteile von Staatund Gesellschaft.Als ich neulich las, daß es noch immer Millionäre gebe, las ich aber auch, ihre Zahl sei imSchwinden begriffen. Und vielleicht führt dieser Hinweis zu jener Antwort, die ich suche.

—2Sicher hat der Leser gelegentlich zum Himmel emporgesehen, während die Sonne hintermHorizont versank. Wenige Minuten, nachdem sie untergegangen ist, beginnen plötzlich diewestlichen Wolken zu glühen. Sie erröten. Einsam leuchten sie über der grauen, dämmerndenWelt.Die Wolken schimmern rosarot, aber die Sonne versank.

Sollten die Millionäre jenen Wolkengleichen? Sollten sie der Abglanz einer Zeit sein, die schon untergegangen ist? Sollten siedeshalb aus der Mode gekommen sein?Um es kurz zu machen: Ich weiß es nicht.Das zweite VorwortDer Verfasser gibt die Quellen anObwohl die Millionäre aus der Mode gekommen sind und obwohl ich nicht einmal genau weißwarum, ist, dessenungeachtet, die Hauptfigur dieses Buchs ein Millionär. Das ist nicht meineSchuld.

Sondern es kam so:Mein Freund Robert und ich fuhren vor einigen Monaten nach Bamberg, um uns den dortigenReiter anzusehen. Den Bamberger Reiter.Elfriede, eine junge Kunsthistorikerin, hatte Robert mitgeteilt, daß sie nur einen Mann heiratenwerde, der den Bamberger Reiter kenne.Ich hatte meinem Freunde daraufhin einen ausgezeichneten Rat gegeben. Hätte er ihn beherzigt,wären wir billiger davongekommen.

Aber er war dagegen gewesen. Vor der Hochzeit dürfe manseine Frau nicht schlagen. Eine veraltete Ansicht, wie man zugeben wird. Doch er bestanddarauf. Und schließlich war es seine Braut, nicht die meine.So fuhren wir nach Bamberg.(Ich möchte an dieser Stelle vorausschicken, daß sich die Kunsthistorikerin Elfriede währendunsrer Abwesenheit mit einem Zahnarzt verlobte. Er kannte den Bamberger Reiter übrigens auchnicht. Statt dessen verabfolgte er ihr eine Maulschelle. Man nennt das, glaube ich, seelischeKompensation. Daraufhin war ihm Elfriede um den Hals gefallen. So sind die Frauen.

Doch daswußten wir damals noch nicht.)In unserem Abteil saß ein älterer Herr. Er hatte Gallensteine. Man sah es ihm nicht an. Aber ersprach darüber. Er sprach überhaupt sehr viel. Und bevor er, hinter Leipzig, aufstand, um imSpeisewagen eine Tasse Kaffee zu trinken, erzählte er uns haarklein jene wahre Geschichte, dieden Inhalt des vorliegenden Buches bilden wird und deren Hauptfigur, es ist nicht zu ändern, einMillionär ist.Als der ältere Herr das Abteil verlassen hatte, sagte Robert: »Übrigens ein ausgezeichneter3Stoff.«»Ich werde einen Roman daraus machen«, entgegnete ich.»Du irrst«, meinte er gelassen. »Den Roman schreibe ich.«Wir musterten einander streng. Dann erklärte ich herrisch: »Ich mache einen Roman daraus, unddu ein Theaterstück.

Der Stoff eignet sich für beide Zwecke. Außerdem ist ein Lustspielhöchstens halb so umfangreich wie ein Roman. Du siehst, ich will dir wohl.«Nein. Das Stück möge gefälligst ich schreiben.Nein. Ich verstünde nichts von Lustspielen.Das stimme, sei aber kein Hindernis.Wir schwiegen. Dann sagte mein Freund Robert: »Wir werden einen Groschen hochwerfen. Ichnehme Wappen.« Er warf die Münze hoch.

Sie fiel auf die Bank.»Hurra!« rief ich. »Zahl!«Nun hatten wir jedoch vergessen, vorher auszumachen, was eigentlich entschieden werden solle.»Wir wiederholen das Experiment«, schlug ich vor. »Wer gewinnt, schreibt den Roman.«»Diesmal nehme ich Zahl«, sagte Robert. (Er hat seine Schattenseiten.)Ich warf den Groschen hoch. Er fiel zu Boden. »Hurra!« rief ich. »Wappen!«Robert blickte tieftraurig zum Fenster hinaus. »Ich muß ein Lustspiel schreiben«, murmelte er.Er tat mir fast leid.Nun kam der ältere Herr mit den Gallensteinen wieder ins Abteil.

»Eine Frage, mein Herr«, sagteich. »Wollen Sie die Geschichte von dem Millionär künstlerisch gestalten? Was sind Sie vonBeruf?«Er antwortete, er sei Geflügelhändler. Und er denke nicht daran, Bücher oder Stücke zuverfassen. Möglicherweise könne er's gar nicht.Dann wollten wir es für ihn tun, erklärten wir.Er bedankte sich. Später fragte er, ob wir es ihm gestatteten, die Geschichte nach wie vor inEisenbahnkupees zu erzählen.Ich sagte: »Wir gestatten es.«Er bedankte sich noch einmal. An der nächsten Station stieg er aus. Er winkte uns nach.Nachdem wir den Bamberger Reiter eingehend besichtigt hatten, kehrten wir nach Berlin zurück.Die Kunsthistorikerin Elfriede stand am Anhalter Bahnhof und stellte uns ihren neuen Bräutigamvor.

Robert war erschüttert. Der Zahnarzt sagte, er sei ihm eine Revanche schuldig, und lud unszu einem Umtrunk ein. Seine Braut schickte er nach Hause. Das Weib gehöre an den Herd,meinte er streng. Elfriede sagte einiges über den Stilwandel in der Ehe und über die zyklischePolarität. Dann erklomm sie den Autobus. Und das war die Hauptsache. Wenn eine Frau4gehorcht, darf sie sogar gebildet sein.Wir drei Männer stiegen in eine unterirdische Weinkneipe, und nach vier Stunden hatten wirzahlreiche Zacken in der Krone. Ich weiß nur noch, daß wir dem Zahnarzt versprachen, zu seinerHochzeit Blumen zu streuen. Da begann er laut zu weinen.Später heulte auch Robert. »Ich muß ein Lustspiel schreiben«, stammelte er.

»Und der Dentistheiratet Elfriede und hat nicht einmal den Bamberger Reiter gesehen.«»Du bist eben ein Glückspilz«, sagte der Zahnarzt schlagfertig. Und dann brachten wir Robertnach Hause. Ich legte ihm Papier und Bleistift zurecht, damit er am nächsten Morgenunverzüglich mit dem Theaterstück beginnen könne. »Sublimiere den Schmerz, o Robert, unddichte!« schrieb ich auf einen Zettel. Nichts weiter.Wir Künstler sind kalte, hartherzige Naturen.Seitdem ging die Zeit ins Land. Der Zahnarzt hat Elfriede geheiratet. Robert hat das Stückgeschrieben. Und ich den Roman.Gern hätten wir dem Herrn mit den Gallensteinen unsere Werke gewidmet.

Denn ihm verdankenwir ja den Stoff. Aber wir vergaßen damals in der Eisenbahn, nach seinem Namen zu fragen.Deshalb:Sehr geehrter Herr! Sollten Sie Roberts Stück sehen oder dieses Buch lesen, so erinnern Sie sichunser, bitte, nicht ohne Wohlwollen! Und wenn Sie wieder einmal einen hübschen Stoff wissen,schreiben Sie uns ganz einfach eine Karte! Ja?Eigne Einfalle sind so selten.

Wir kommen ins Haus. NB. Das Porto würden wir Ihnenselbstverständlich rückvergüten.Das erste KapitelDienstboten unter sich und untereinander»Machen Sie nicht so viel Krach!« sagte Frau Kunkel, die Hausdame. »Sie sollen kein Konzertgeben, sondern den Tisch decken.«Isolde, das neue Dienstmädchen, lächelte fein.Frau Kunkels Taftkleid knisterte. Sie schritt die Front ab. Sie schob einen Teller zurecht undzupfte an einem Löffel.»Gestern gab es Nudeln mit Rindfleisch«, bemerkte Isolde melancholisch. »Heute weiße Bohnenmit Würstchen. Ein Millionär sollte eigentlich einen eleganteren Appetit haben.«»Der Herr Geheimrat ißt, was ihm schmeckt«, sagte Frau Kunkel nach reiflicher Überlegung.Das neue Dienstmädchen verteilte die Mundtücher, kniff ein Auge zu, das getroffene5Arrangement zu überprüfen, und wollte sich entfernen.»Einen Augenblick noch!« meinte Frau Kunkel.

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