Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 13

PDF-файл Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 13 Литература (5792): Книга - в нескольких семестрахDrei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF) - PDF, страница 13 (5792) - СтудИзба2015-10-13СтудИзба

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»Ich hätte das Mißverständnis gernerichtiggestellt. Aber Schulze hat mir abgeraten.«»Herr Schulze hat recht«, sagte Kesselhuth. »Ohne Spaß gibt's nichts zu lachen!«Plötzlich spielte die Kapelle einen Tusch. Herr Heltai, Professor der Tanzkunst und Arrangeurvon Kostümfesten, trat aufs Parkett, klatschte in die Hände und rief: »Damenwahl, meineHerrschaften!« Er wiederholte die Ankündigung noch in englischer und französischer Sprache.Die Gäste lachten. Mehrere Damen erhoben sich. Auch Frau Casparius. Sie steuerte aufHagedorn los.

Frau von Mallebré wurde blaß und engagierte, verzerrt lächelnd, den Baron.»Nun aber ran an den Speck!« befahl Schulze.Frau Casparius machte einen übertriebenen Knicks und sagte: »Sie sehen, Herr Doktor, mirentgeht man nicht.«»Da werden Weiber zu Hyänen!« deklamierte Schulze, der sich auskannte. Doch die Bremerinund Hagedorn waren schon außer Hörweite. Der Tanz begann.Schulze beugte sich vor. »Ich gehe in die Halle«, flüsterte er.

»Folgen Sie mir unauffällig!Bringen Sie aber 'ne anständige Zigarre mit!« Dann verließ er die Bar.47Geheimrat Tobler saß nun also mit seinem Diener Johann in der Halle. Die meisten Tische warenleer. Kesselhuth klappte sein Zigarrenetui auf und fragte: »Darf ich Sie zu einem Kognakeinladen?«»Fragen Sie nicht so blöd!« meinte Tobler.Der andere bestellte. Die Herren rauchten und blickten einander belustigt an. Der Kellner brachtedie Kognaks.»Nun haben wir uns also doch kennengelernt«, sagte Johann befriedigt.

»Noch dazu am erstenAbend! Wie habe ich das gemacht?«Tobler runzelte die Stirn. »Sie sind ein Intrigant, mein Lieber. Eigentlich sollte ich Sieentlassen.«Johann lächelte geschmeichelt. Dann sagte er: »Ich kriegte ja, als ich ankam, einen solchenSchreck! Der Hoteldirektor und der Portier krochen doch dem Doktor Hagedorn in sämtlichePoren! Am liebsten wäre ich Ihnen entgegengelaufen, um Sie zu warnen.«»Ich werde meiner Tochter die Ohren abschneiden«, erklärte Tobler. »Sie hat natürlichangerufen.«»Fräulein Hildegards Ohren sind so niedlich«, meinte Johann. »Ich wette, die Kunkel hattelefoniert.«»Wenn ich nicht so guter Laune wäre, würde ich mich ärgern«, gestand Tobler.

»So eineFrechheit! Ein wahres Glück, daß dieses verrückte Mißverständnis dazwischenkam!«»Hat man Ihnen ein nettes Zimmer gegeben?« fragte der Diener.»Ein entzückendes Zimmer«, behauptete Tobler. »Sonnig, luftig. Sehr luftig sogar.«Johann nahm dem Geheimrat ein paar Fusseln vom Anzug und bürstete mit der flachen Handbesorgt auf den violetten Jackettschultern herum.»Lassen Sie das!« knurrte Tobler. »Sind Sie verrückt?«»Nein«, meinte Johann. »Aber froh, daß ich neben Ihnen sitze.

Na ja, und ein klein bißchenbesoffen bin ich natürlich auch. Ihr Anzug sieht zum Fürchten aus. Ich werde morgen auf IhrZimmer kommen und Ordnung machen. Welche Zimmernummer haben Sie, Herr Geheimrat?«»Unterstehen Sie sich!« sagte Tobler streng. »Das fehlte gerade noch, daß man den Besitzereiner gutgehenden Schiffahrtslinie dabei erwischt, wie er bei mir Staub wischt. Haben SieBleistift und Papier bei sich? Sie müssen einen geschäftlichen Brief erledigen. Beeilen Sie sich!Ehe unser kleiner Millionär eintrifft.

Wie gefällt er Ihnen?«»Ein reizender Mensch«, sagte Johann. »Wir werden zu dritt noch sehr viel Spaß haben.«»Lassen Sie uns arme Leute ungeschoren!« meinte der Geheimrat. »Widmen Sie sich gefälligstdem Wintersport und der vornehmen Gesellschaft!«»Die Hoteldirektion glaubt, daß ich Doktor Hagedorn von Berlin aus kenne und es nur nicht48zugeben will«, erzählte Johann. »Man wird also nichts dabei finden, wenn ich oft mit ihmzusammen bin. Im Gegenteil, ohne mich wäre er nie so schnell Millionär geworden!« Er blicktean Tobler herunter.

»Ihre Schuhe sind auch nicht geputzt!« sagte er. Man sah es ihm an, wie erdarunter litt. »Es ist zum Verzweifeln!«Der Geheimrat, dem die Zigarre außerordentlich schmeckte, meinte: »Kümmern Sie sich lieberum Ihre Schiffahrtslinie!«So oft die Kapelle eine Atempause machen wollte, klatschten die Tanzpaare wie besessen.Frau Casparius sagte leise: »Sie tanzen wirklich gut.« Ihre Hand lag auf Hagedorns Schulter undübte einen zärtlichen Druck aus. »Was tun Sie morgen? Fahren Sie Ski?«Er verneinte. »Als kleiner Junge hatte ich Schneeschuhe.

Jetzt ist mir die Sache zu teuer.«»Wollen wir eine Schlittenpartie machen? Nach Sankt Veit? Den Lunch nehmen wir mit.«»Ich bin mit meinen beiden Bekannten verabredet.«»Sagen Sie ab!« bat sie. »Wie können Sie überhaupt diesen Mann, der wie eine Vogelscheucheaussieht, meiner bezaubernden Gesellschaft vorziehen?«»Ich bin auch so eine Vogelscheuche«, sagte er zornig. »Schulze und ich gehören zusammen!«Sie lachte und zwinkerte eingeweiht. »Freilich, Doktor.

Ich vergesse das immer wieder. Aber Siesollten trotzdem mit mir nach Sankt Veit fahren. Im Pferdeschlitten. Mit klingelnden Glöckchen.Und mit warmen Decken. So etwas kann sehr schön sein.« Sie schmiegte sich noch enger an ihnund fragte: »Mißfalle ich Ihnen denn so?«»O nein«, sagte er. »Aber Sie haben so etwas erschreckend Plötzliches an sich.«Sie rückte ein wenig von ihm ab und rümpfte die Lippen. »So sind die Männer. Wenn man redet,wie einem zumute ist, werdet ihr fein wie ein Schock Stiftsdamen.« Sie sah ihm kerzengerade indie Augen. »Seien Sie doch nicht so zimperlich, zum Donnerwetter! Sind wir jung? Gefallen wireinander? Wie? Wozu das Theater! Hab ich recht oder stimmt's?«Die Kapelle hörte zu spielen auf.»Sie haben recht«, sagte er.

»Aber wo sind meine Bekannten?«Er begleitete sie an ihren Tisch, verbeugte sich vor ihr und vor dem dicken Herrn Lenz undentfernte sich eilends, um die Herren Schulze und Kesselhuth zu suchen.»Stecken Sie die Notizen weg!« sagte Geheimrat Tobler zu seinem Diener. »Dort kommt unserkleiner Millionär.«Hagedorn strahlte. Er setzte sich und ächzte. »Das ist eine Frau!« meinte er benommen.

»Diehätte Kavalleriegeneral werden müssen!«»Dafür ist sie entschieden zu hübsch«, behauptete Schulze.Hagedorn dachte nach. »Na ja«, sagte er. »Aber man kann doch nicht mit jeder hübschen Frau49etwas anfangen! Dafür gibt es schließlich viel zu viele hübsche Frauen!«»Ich kann dem Doktor nur beipflichten«, meinte Herr Kesselhuth. »Ober! Drei Korn!« Und alsder Kellner wieder da war — und der Korn auch — rief er: »Allerseits frohe Pfingsten!«Sie kippten den farblosen Inhalt der drei Gläser. Dann fragte Hagedorn neugierig: »Was tun wirjetzt? Es ist noch nicht einmal Mitternacht.«Schulze drückte die Zigarre aus und sagte: »Meine Herren, Silentium! Ich erlaube mir, eineFrage an Sie zu richten, die Sie verblüffen wird.

Und die Frage lautet: Wozu sind wir nachBruckbeuren gekommen? Etwa in der Absicht, uns zu betrinken?«»Es scheint so«, bemerkte Kesselhuth und kicherte.»Wer dagegen ist, bleibe sitzen!« sagte Schulze. »Zum ersten! Zum zweiten! Zum — dritten!«»Einstimmig angenommen«, meinte Hagedorn.Schulze fuhr fort: »Wir sind also nicht hierhergekommen, um zu trinken.«Kesselhuth hob die Hand und sagte: »Nicht nur, Herr Lehrer!«»Und so fordere ich die Anwesenden auf«, erklärte Schulze, »sich von den Plätzen zu erhebenund mir in die Natur zu folgen.«Sie erhoben sich mühsam und gingen, leise schwankend, aus dem Hotel hinaus. Die klare, kalteGebirgsluft verschlug ihnen den Atem. Sie standen verwundert im tiefen Schnee. Über ihnenwölbte sich die dunkelblaue, mit goldnen und grünen, silbernen und rötlichen Brillantsplitternübersäte Riesenkuppel des Sternhimmels. Am Mond zog ein verlassenes weißes Wölkchenvorüber.Sie schwiegen minutenlang.

Aus dem Hotel klang ferne Tanzmusik. Herr Kesselhuth räuspertesich und sagte: »Morgen wird's schön.«Männer neigen, ergreifenden Eindrücken gegenüber, zur Verlegenheit. So kam es, daß Hagedornerklärte: »So, meine Herrschaften! Jetzt machen wir einen großen Schneemann!«Und Schulze rief: »Ein Hundsfott, wer sich weigert! Marsch, marsch!«Anschließend setzte eine rege Tätigkeit ein.

Baumaterial war ja genügend vorhanden. Sie bukenund kneteten eine Kugel, rollten sie kreuz und quer durch den Schnee, klatschten fanatisch aufihr herum, deformierten sie ins Zylindrische, rollten den unaufhörlich wachsenden Block nocheinige Male hin und her und stellten ihn schließlich, als er ausreichend imposant erschien, vordie kleinen Silbertannen, die gegenüber vom Hoteleingang, jenseits des Fahrweges, den Parkflankierten.Die drei Männer schwitzten.

Aber sie waren unerbittlich und begannen nun den zweiten Teil desSchneemannes, seinen Rumpf, zu bilden. Der Schnee wurde knapp. Sie drangen in den Park vor.Die Tannenbäume stachen mit Nadeln nach den erhitzten Gesichtern.Schließlich war auch der Rumpf fertig, und schwer atmend hoben sie ihn auf den Schneesockel50hinauf.

Es gelang ohne größere Zwischenfälle. Herr Kesselhuth fiel allerdings hin und sagte:»Der teure Smoking!« Aber es focht ihn nicht weiter an. Wenn erwachsene Männer etwasvorhaben, dann setzen sie es durch. Sogar im Smoking.Schließlich kam auch ein Kopf zustande. Er wurde auf den Rumpf gepflanzt. Dann traten sieehrfurchtsvoll einige Schritte zurück und bewunderten ihr Werk.»Der Gute hat leider einen Eierkopf«, stellte Schulze fest.»Das macht nichts«, sagte Hagedorn. »Wir nennen ihn ganz einfach Kasimir. Wer Kasimir heißt,kann sich das leisten.« Es erhob sich kein Widerspruch.Dann zückte Schulze sein Taschenmesser und wollte sich die Knöpfe vom violetten Anzugschneiden, um sie Kasimir in den Schneebauch zu drücken.

Aber Herr Kesselhuth ließ es nichtzu und erklärte, das gehe keinesfalls. Deshalb nahm Hagedorn Herrn Schulze das Messer weg,schnitt mehrere Tannenzweige ab und besetzte Kasimirs Brust damit, bis er wie ein Gardehusaraussah.»Kriegt er keine Arme?« fragte Kesselhuth.»O nein«, sagte Doktor Hagedorn. »Kasimir ist ein Torso!«Dann verliehen sie ihm ein Gesicht.

Als Nase verwandten sie eine Streichholzschachtel. DerMund wurde von kurzen Zweigstücken dargestellt. Und als Augen benutzten sie Baumrinde.Kesselhuth bemerkte kritisch: »Kasimir braucht einen Tschako, damit man seine Glatze nichtsieht.«»Sie sind ein grauenhafter Naturalist«, sagte Schulze empört. »Wenn Sie Bildhauer gewordenwären, hätten Sie Ihren Plastiken Perücken aufgesetzt!«»Ich besorge morgen früh aus der Küche einen Konfitüreneimer«, versprach Hagedorn.

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