Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 10

PDF-файл Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF), страница 10 Литература (5792): Книга - в нескольких семестрахDrei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner PDF) - PDF, страница 10 (5792) - СтудИзба2015-10-13СтудИзба

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»Das ist Ihnen gelungen. Auf Wiedersehen!« Er öffnete die Tür.Während der Direktor über die Schwelle schritt, überlegte sich Schulze, ob er ihm mit einem35wohlgezielten Tritt nachhelfen sollte.Er beherrschte sich aber, schloß die Tür, öffnete das Dachfenster und sah zum Himmel hinauf.Große Schneeflocken sanken in die kleine Kammer und setzten sich behutsam auf die Bettkante.»Der Tritt wäre verfrüht«, sagte Geheimrat Tobler. »Der Tritt kommt in die Sparbüchse.«Das siebente KapitelSiamesische KatzenDieser Abend hatte es in sich. Das erste Mißverständnis sollte nicht das letzte bleiben.

(EchteMißverständnisse vervielfältigen sich durch Zellteilung. Der Kern des Irrtums spaltet sich, undneue Mißverständnisse entstehen.)Während Kesselhuth den Smoking anzog und Schulze, dicht unterm Dach, den Spankorbauskramte, saß Hagedorn, im Glänze seines blauen Anzugs, in der Halle, rauchte eine derZigaretten, die ihm Franke, der Untermieter, auf die Reise mitgegeben hatte, und zog die Stirnkraus. Ihm war unbehaglich zumute. Hätte man ihn schief angesehen, wäre ihm wohler gewesen.Schlechte Behandlung war er gewöhnt.

Dagegen wußte er sich zu wehren. Aber so?Er glich einem Igel, den niemand reizen will. Er war nervös. Weswegen benahmen sich dieMenschen mit einem Male derartig naturwidrig? Wenn plötzlich die Tische und Stühle in dieLuft emporgeschwebt wären, mitsamt dem alten Portier, Hagedorn hätte nicht überraschter seinkönnen. Er dachte: »Hoffentlich kommt dieser olle Schulze bald wieder. Bei dem weiß mandoch, woran man ist!« Zunächst kamen aber andere Gäste.

Denn das Abendessen näherte sichseinem Ende.Frau Casparius ließ die Nachspeise unberührt und segelte hastig durch den großen Speisesaal.»Eine widerliche Person«, sagte die Mallebré.Baron Keller blickte vom Kompotteller hoch, verschluckte einen Kirschkern und machte Augen,als versuche er in sein Inneres zu blicken. »Inwiefern?« fragte er dann.»Wissen Sie, warum die Casparius so rasch gegessen hat?«»Vielleicht hat sie Hunger gehabt«, meinte er nachsichtig.Frau von Mallebré lachte böse.

»Besonders scharfsinnig sind Sie nicht.«»Das weiß ich«, antwortete der Baron.»Sie will sich den kleinen Millionär kapern«, sagte die Mallebré.»Wahrhaftig?« fragte Keller. »Bloß weil er schlecht angezogen ist?«»Sie wird es romantisch finden.«»Romantisch nennt man das?« fragte er.

»Dann muß ich Ihnen allerdings beipflichten: FrauCasparius ist wirklich eine widerliche Person.« Kurz darauf lachte er.36»Was gibt's?« fragte die Mallebré.»Mir fällt trotz meines notorischen Mangels an Scharfsinn auf, daß auch Sie besonders raschessen.«»Ich habe Hunger«, erklärte sie ungehalten.»Ich weiß sogar, worauf«, sagte er.Frau Casparius, die fesche Blondine aus Bremen, hatte ihr Ziel erreicht.

Sie saß neben Hagedornam Tisch. Onkel Polter sah manchmal hinüber und glich einem Vater, der seinen Segen kaumnoch zurückhalten kann. Hagedorn schwieg. Frau Casparius beschrieb unterdessen dieZigarrenfabrik ihres Mannes. Sie erwähnte, der Vollständigkeit halber, daß Herr Casparius inBremen geblieben sei, um sich dem Tabak und der Beaufsichtigung der beiden Kinder zuwidmen.»Darf ich auch einmal etwas sagen, gnädige Frau?« fragte der junge Mann bescheiden.»Bitte sehr?«»Haben Sie siamesische Katzen im Zimmer?«Sie sah ihn besorgt an.»Oder andere Tiere?« fragte er weiter.Sie lachte.

»Das wollen wir nicht hoffen!«»Ich meine Hunde oder Seelöwen. Oder Meerschweinchen. Oder Schmetterlinge.«»Nein«, erwiderte sie. »Bedaure, Herr Doktor. In meinem Zimmer bin ich das einzige lebendeWesen. Wohnen Sie auch in der dritten Etage?«»Nein«, sagte er. »Ich möchte nur wissen, weswegen sich in meinem Zimmer drei siamesischeKatzen aufhalten.«»Kann man die Tierchen einmal sehen?« fragte sie. »Ich liebe Katzen über alles. Sie sind sozärtlich und bleiben einem doch fremd. Es ist ein aufregend unverbindliches Verhältnis. FindenSie nicht auch?«»Ich habe wenig Erfahrung mit Katzen«, sagte er unvorsichtigerweise.Sie machte veilchenblaue Augen und erklärte mit dichtverschleierter Stimme: »Dann hüten Siesich, lieber Doktor.

Ich bin eine Katze.«Glücklicherweise setzten sich Frau von Mallebré und Baron Keller an den Nebentisch. Undwenige Minuten später war der Tisch, an dem Hagedorn saß, rings von neugierigen Gästen undlauten Stimmen umgeben.Frau Casparius beugte sich vor. »Schrecklich, dieser Lärm! Kommen Sie! Zeigen Sie mir Ihredrei kleinen Katzen!«Ihm war das Tempo neu. »Ich glaube, sie schlafen schon«, sagte er.37»Wir werden sie nicht aufwecken«, sagte sie. »Wir werden ganz, ganz leise sein. Ich versprechees Ihnen.«Da kam der Kellner und überreichte ihm eine Karte. Auf dieser Karte stand: »DerUnterzeichnete, der zum Toblerkonzern Beziehungen hat, würde Herrn Doktor Hagedorn gernauf einige Minuten in der Bar sprechen.

Kesselhuth.«Der junge Mann stand auf. »Seien Sie mir nicht böse, gnädige Frau«, sagte er. »Mich willjemand sprechen, der mir von größtem Nutzen sein kann. Das ist ein seltsames Hotel!« Nachdiesen Worten und einer Verbeugung ging er.Frau Casparius versah ihr schönes Gesicht mit einem diffusen Dauerlächeln.Frau von Mallebré ließ sich nichts vormachen. Sie kniff vor Genugtuung in die Sessellehne. Dasie sich aber vergriff und den Ärmel des Barons erwischte, stöhnte Keller auf und sagte: »Mußdas sein, gnädige Frau?«Herr Kesselhuth erinnerte zunächst daran, daß Hagedorn und er gemeinsam im Grandhoteleingetroffen wären, und gratulierte zu dem ersten Preis der Putzblank-Werke. Dann lud er denjungen Mann zu einem Genever ein. Sie setzten sich in eine Ecke.

Auf den Hockern vor derTheke saßen die Geschwister Marek mit Sullivan, dem indischen Kolonialoffizier, trankenWhisky und sprachen englisch.Auf einem Sofa von äußerst geringem Fassungsvermögen kuschelte sich das ChemnitzerEhepaar. Die übrigen Barbesucher hatten das Vergnügen, dem zärtlichen Zwiegespräch zuhörenzu dürfen. Die sächsische Mundart eignet sich bekanntlich wie keine zweite zum Austauschlieblicher Gefühle. Sogar Jonny, der Barmixer, verlor die Selbstbeherrschung. Er grinste übersganze Gesicht. Schließlich bückte er sich und hackte, ohne Sinn und Verstand, im Eiskastenherum.

Denn es geht nicht an, daß Hotelangestellte die Gäste auslachen.»Wenn man unsre deutsche Sprache mit einem Gebäude vergleichen wollte«, meinte Hagedorn,»so könnte man sagen, in Sachsen habe es durchs Dach geregnet.«Kesselhuth lächelte, bestellte noch zwei Genever und sagte: »Ich will mich deutlich ausdrücken,Herr Doktor. Ich will Sie fragen, ob ich Ihnen behilflich sein kann. Entschuldigen Sie, bitte.«»Ich bin nicht zimperlich«, antwortete der junge Mann. »Es wäre großartig, wenn Sie mir helfenwürden.

Ich kann's gebrauchen.« Er trank einen Schluck. »Das Zeug schmeckt gut. Ja, ich binalso seit Jahren stellungslos. Der Direktor der Putzblank-Werke hat mir, als ich mich nach einemPosten erkundigte, gute Erholung in Bruckbeuren gewünscht. Wenn ich bloß wüßte, von welcherAnstrengung ich mich erholen soll! Arbeiten will ich, daß die Schwarte knackt! Und ein bißchenGeld verdienen! Statt dessen helfe ich meiner Mutter ihre kleine Rente auffressen. Es istscheußlich.«38Kesselhuth blickte ihn freundlich an. »Der Toblerkonzern hat ja noch einige andere Fabrikenaußer den Putzblank-Werken«, meinte er.

»Und nicht nur Fabriken. Sie sindReklamefachmann?«»Jawoll!« sagte Hagedorn. »Und keiner von den schlechtesten, wenn ich diese kühneBehauptung aufstellen darf.«Herr Kesselhuth nickte. »Sie dürfen!«»Was halten Sie von folgendem?« fragte der junge Mann eifrig. »Ich könnte meiner Mutter nochheute abend eine zweite Karte schreiben. Daß ich unverletzt angekommen bin, habe ich ihrnämlich schon mitgeteilt. Sie könnte meine Arbeiten in einen kleinen Karton packen; und inspätestens drei Tagen sind Hagedorns Gesammelte Werke in Bruckbeuren. Verstehen Sie etwasvon Reklame, Herr Kesselhuth?«Johann schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf. »Ich möchte mir die Arbeiten trotzdem ansehen,und dann gebe ich«, er verbesserte sich hastig, »dann schicke ich sie mit ein paar Zeilen anGeheimrat Tobler.

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