Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner (Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner Doc), страница 6

2015-10-13СтудИзба

Описание файла

Документ из архива "Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner Doc", который расположен в категории "". Всё это находится в предмете "литература" из , которые можно найти в файловом архиве . Не смотря на прямую связь этого архива с , его также можно найти и в других разделах. Архив можно найти в разделе "остальное", в предмете "литература" в общих файлах.

Онлайн просмотр документа "Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner"

Текст 6 страницы из документа "Drei-Maenner im Schnee E.Kaestner"

»Ehe ich's vergesse«, sagte Onkel Folter hastig. »Interessieren Sie sich für Briefmarken?« Er holte das Kuvert heraus, in dem er die ausländischen Marken aufbewahrt hatte, und breitete die bunte Pracht vor dem jungen Mann aus.

Hagedorn betrachtete das Gesicht des alten Portiers. Dann unterzog er höflich die Briefmarken einer flüchtigen Musterung. Er verstand nicht das geringste davon. »Ich habe keine Kinder«, sagte er. »Aber vielleicht kriegt man welche.«

»Darf ich also weitersammeln?« fragte Onkel Polter.

Hagedorn steckte die Marken ein. »Tun Sie das«, meinte er. »Es ist ja wohl ungefährlich.« Dann ging er, vom strahlenden Direktor geführt, zum Fahrstuhl. Die Stammgäste, an deren Tischen er vorbeimußte, glotzten ihn an. Er steckte die Hände in die Manteltaschen und zog ein trotziges Gesicht.

Herr Johann Kesselhuth legte, völlig geistesabwesend, sein ausgefülltes Anmeldeformular beiseite. »Wieso sammeln Sie für diesen Herrn Briefmarken?« fragte er. »Und warum gibt es seinetwegen Nudeln mit Rindfleisch?«

Onkel Folter gab ihm den Schlüssel und meinte: »Es gibt komische Menschen. Dieser junge Mann zum Beispiel ist ein Millionär. Würden Sie das für möglich halten? Es stimmt trotzdem. Er darf nur nicht wissen, daß wir es wissen. Denn er will als armer Mann auftreten. Er hofft, schlechte Erfahrungen zu machen. Das wird ihm aber bei uns nicht gelingen. Haha! Wir wurden telefonisch auf ihn vorbereitet.«

»Ein reizender Mensch«, sagte der Direktor, der vom Lift zurückgekehrt war. »Außerordentlich sympathisch. Und er spielt seine Rolle gar nicht ungeschickt. Ich bin gespannt, was er zu den siamesischen Katzen sagen wird!«

Herr Kesselhuth klammerte sich an der Theke fest. »Siamesische Katzen?« murmelte er.

Der Portier nickte stolz. »Drei Stück. Auch das wurde uns gestern per Telefon angeraten. Genau wie das Briefmarkensammeln.«

Herr Kesselhuth starrte bloß zur Hoteltür hinüber. Sollte er ins Freie stürzen und den zweiten armen Mann, der im Anmarsch war, zur Umkehr bewegen?

Ein Schwärm Gäste kam angerückt. »Ein bezaubernder Bengel«, rief Frau Casparius, eine muntere Bremerin. Frau von Mallebre warf ihr einen bösen Blick zu. Die Dame aus Bremen erwiderte ihn.

»Wie heißt er denn nun eigentlich?« fragte Herr Lenz, ein dicker Kölner Kunsthändler.

»Doktor Fritz Hagedorn«, sagte Johann Kesselhuth automatisch.

Daraufhin schwiegen sie alle.

»Sie kennen ihn?« rief Direktor Kühne begeistert. »Das ist ja großartig! Erzählen Sie mehr von



29


ihm!«

»Nein. Ich kenne ihn nicht«, sagte Herr Johann Kesselhuth.

Die anderen lachten. Frau Casparius drohte schelmisch mit dem Finger.

Johann Kesselhuth wußte nicht aus noch ein. Er ergriff seinen Zimmerschlüssel und wollte fliehen. Man versperrte ihm den Weg. Hundert Fragen schwirrten durch die Luft. Man stellte sich vor und schüttelte ihm die Hand. Er nannte in einem fort seinen Namen.

»Lieber Herr Kesselhuth«, sagte schließlich der dicke Herr Lenz. »Es ist gar nicht nett von Ihnen, daß Sie uns so zappeln lassen.«

Dann erklang der Gong. Die Gruppe zerstreute sich. Denn man hatte Hunger.

Kesselhuth setzte sich gebrochen an einen Tisch in der Halle, hatte Falten der Qual auf der Stirn und wußte keinen Ausweg. Eins stand fest. Fräulein Hilde und die dämliche Kunkel hatten gestern abend telefoniert. Siamesische Katzen in Hagedorns Zimmer! Das konnte reizend werden.

Der arme Mann, der Volkslieder pfeifend, seinen Spankorb durch den Schnee schleppte, hatte kalte, nasse Füße. Er blieb stehen und setzte sich ächzend auf den Korb. Drüben auf einem Hügel lag ein großes schwarzes Gebäude mit zahllosen erleuchteten Fenstern. »Das wird das Grandhotel sein«, dachte er. »Ich sollte lieber in einen kleinen verräucherten Gasthof ziehen, statt in diesen idiotischen Steinbaukasten dort oben.« Dann aber fiel ihm ein, daß er ja die Menschen kennenlernen wollte. »So ein Blödsinn!« sagte er ganz laut. »Ich kenne die Brüder doch längst.« Dann bückte er sich und machte einen Schneeball. Er hielt ihn lange in beiden Händen.

Sollte er ihn nach einer Laterne werfen? Wie vor einigen Tagen die beiden Knirpse in der Lietzenburger Straße? Oder wie er selber, vor vierzig Jahren? Herr Schulze fror an den Fingern. Er ließ den kleinen weißen Schneeball unbenutzt fallen. »Ich träfe ja doch nicht mehr«, dachte er melancholisch.

Verspätete Skifahrer kamen vorüber. Sie strebten hügelwärts. Zum Grandhotel. Er hörte sie lachen und stand auf. Die rindsledernen Stiefel drückten. Der Spankorb war schwer. Der violette Anzug aus der Fruchtstraße kniff unter den Armen. »Ich könnte mir selber eine runterhauen«, sagte er gereizt und marschierte weiter.

Als er in das Hotel trat, standen die Skifahrer bei dem Portier, kauften Zeitungen und betrachteten ihn befremdet. Aus einem Stuhl erhob sich ein elegant gekleideter Herr. Ach nein. Das war ja Johann!

Kesselhuth näherte sich bedrückt. Flehend sah er zu dem armen Mann hin. Aber die Blicke prallten ab.

Herr Schulze setzte den Spankorb nieder, drehte dem Hotel den Rücken und studierte ein Plakat,



30


auf dem zu lesen war, daß am übernächsten Abend in sämtlichen Räumen des Grandhotels ein »Lumpenball« stattfinden werde. »Da brauch ich mich wenigstens nicht erst umzuziehen«, dachte er voller Genugtuung.

Die Skifahrer verschwanden polternd und stolpernd im Fahrstuhl. Der Portier musterte die ihm dargebotene Kehrseite des armen Mannes und sagte: »Hausieren verboten!« Dann wandte er sich an Kesselhuth und fragte nach dessen Wünschen.

Kesselhuth sagte: »Ich muß ab morgen skifahren. Ich weiß nicht, wie man das macht. Glauben Sie, daß ich's noch lernen werde?«

»Aber natürlich!« meinte Onkel Polter. »Das haben hier noch ganz andere gelernt. Sie nehmen am besten beim Graswander Toni Privatstunden. Da kann er sich Ihnen mehr widmen.

Außerdem ist es angenehmer, als wenn Ihnen, im großen Kursus, bei dem ewigen Hinschlagen dauernd dreißig Leute zuschauen.«

Johann Kesselhuth wurde nachdenklich. »Wer schlägt hin?« fragte er zögernd.

»Sie!« stellte der Portier fest. »Der Länge nach.«

Der Gast kniff die Augen klein. »Ist das sehr gefährlich?«

»Kaum«, meinte der Portier. »Außerdem haben wir ganz hervorragende Ärzte in Bruckbeuren! Der Sanitätsrat Doktor Zwiesel zum Beispiel ist wegen seiner Heilungen komplizierter Knochenbrüche geradezu weltberühmt. Die Beine, die in seiner Klinik waren, schauen hinterher viel schöner aus als vorher!«

»Ich bin nicht eitel«, sagte der Gast.

Hierüber mußte der arme Mann, der inzwischen sämtliche Anschläge studiert hatte, laut lachen. Dem Portier, der den Kerl vergessen hatte, trat nunmehr, Schritt für Schritt, die Galle ins Blut. »Wir kaufen nichts!«

»Sie sollen gar nichts kaufen«, bemerkte der arme Mann,

»Was wollen Sie denn dann hier?«

Der aufdringliche Mensch trat näher und sagte sonnig: »Wohnen!«

Der Portier lächelte mitleidig: »Das dürfte Ihnen um ein paar Mark zu teuer sein. Gehen Sie ins Dorf zurück, guter Mann! Dort gibt es einfache Gasthäuser mit billigen Touristenlagern.« »Vielen Dank«, entgegnete der andere. »Ich bin kein Tourist. Sehe ich so aus? Übrigens ist das Zimmer, das ich bei Ihnen bewohnen werde, noch viel billiger.«

Der Portier blickte Herrn Kesselhuth an, schüttelte, dessen Einverständnis voraussetzend, den Kopf und sagte, gewissermaßen abschließend: »Guten Abend!«

»Na endlich!« meinte der arme Mann. »Es wurde langsam Zeit, mich zu begrüßen. Ich hätte in diesem Hotel bessere Manieren erwartet.«

Onkel Polter wurde dunkelrot und zischte: »Hinaus! Aber sofort! Sonst lasse ich Sie



31


expedieren!«

»Jetzt wird mir's zu bunt!« erklärte der arme Mann entschieden. »Ich heiße Schulze und bin der zweite Gewinner des Preisausschreibens. Ich soll zehn Tage im Grandhotel Bruckbeuren kostenlos verpflegt und beherbergt werden. Hier sind die Ausweispapiere!«

Onkel Polter begann, ohne es selber zu merken, leichte Verbeugungen zu machen. Er verstand die Welt nicht mehr. Anschließend kam er hinter seiner Ladentafel hervor, stieg von seinem Podest herab, wurde auffallend klein, murmelte: »Einen Augenblick, bitte!« und trabte zum Büro, um den Direktor zu holen. »Einfach tierisch!« würde Kühne sagen.

Schulze und Kesselhuth waren, vorübergehend, allein. »Herr Geheimrat«, meinte Johann verzweifelt, »wollen wir nicht lieber wieder abreisen?«

Schulze war offenbar taub.

»Es ist etwas Schreckliches geschehen«, flüsterte Johann. »Stellen Sie sich vor: als ich vorhin ankam ... «

»Noch ein Wort«, sagte der Geheimrat, »und ich erschlage Sie mit der bloßen Hand!« Es klang absolut überzeugend.

»Auf die Gefahr hin ...« begann Johann.

Doch da öffnete sich die Fahrstuhltür, und Herr Hagedorn trat heraus. Er steuerte auf die Portierloge zu und hielt eine Postkarte in der Hand.

»Fort mit Ihnen!« flüsterte Schulze. Herr Kesselhuth gehorchte und setzte sich, um in der Nähe zu bleiben, an einen der Tische, die in der Halle standen. Er sah schwarz. Gleich würden der Millionär, den man hier für einen armen Mann hielt, und der arme Mann, den man hier für einen Millionär hielt, aufeinandertreffen! Die Mißverständnisse zogen sich über dem Hotel wie ein Gewitter zusammen!

Der junge Mann bemerkte Herrn Schulze und machte eine zuvorkommende Verbeugung. Der andere erwiderte den stummen Gruß. Hagedorn sah sich suchend um. »Entschuldigen Sie«, sagte er dann. »Ich bin eben erst angekommen. Wissen Sie vielleicht, wo der Hotelbriefkasten ist?« »Auch ich bin eben angekommen«, erwiderte der arme Mann. »Und der Briefkasten befindet sich hinter der zweiten Glastür links.«

»Tatsächlich!« rief Hagedorn, ging hinaus, warf die Karte an seine Mutter ein, kam zufrieden zurück und blieb neben dem andern stehen. »Sie haben noch kein Zimmer?«

»Nein«, entgegnete der andere. »Man scheint im unklaren, ob man es überhaupt wagen kann, mir unter diesem bescheidenen Dach eine Unterkunft anzubieten.«

Hagedorn lächelte. »Hier ist alles möglich. Wir sind, glaube ich, in ein ausgesprochen komisches Hotel geraten.«

»Falls Sie den Begriff Komik sehr weit fassen, haben Sie recht.«



32


Der junge Mann betrachtete sein Gegenüber lange. Dann sagte er: »Seien Sie mir nicht allzu böse, mein Herr! Aber ich möchte für mein Leben gern raten, wie Sie heißen.«

Der andere trat einen großen Schritt zurück.

»Wenn ich beim erstenmal daneben rate, geb ich's auf«, erklärte der junge Mann. »Ich habe aber eine so ulkige Vermutung.« Und weil der Ältere nicht antwortete, redete er weiter. »Sie heißen Schulze! Stimmt's?«

Der andere war ehrlich betroffen. »Es stimmt«, sagte er. »Ich heiße Schulze. Aber woher wissen Sie das? Wie?«

»Ich weiß noch mehr«, behauptete der junge Mann. »Sie haben den zweiten Preis der Putzblank­Werke gewonnen. Sehen Sie! Ich gehöre nämlich zu den Kleinen Propheten! Und jetzt müssen Sie raten, wie ich heiße.«

Schulze dachte nach. Dann erhellte sich sein Gesicht. Er strahlte förmlich und rief: »Ich hab's! Sie heißen Hagedorn!«

»Jawoll ja«, sagte der Jüngere. »Von uns kann man lernen.«

Sie lachten und schüttelten einander die Hand.

Schulze setzte sich auf seinen Spankorb und bot auch Hagedorn ein Plätzchen an. So saßen sie, im trauten Verein, und gerieten umgehend in ein profundes Gespräch über Reklame. Und zwar über die Wirkungsgrenze origineller Formulierungen. Es war, als kennten sie einander bereits seit Jahren.

Herr Johann Kesselhuth, der sich eine Zeitung vors Gesicht hielt, um an dem Blatt vorbeischauen zu können, staunte. Dann fing er an, einen Plan zu schmieden. Und schließlich begab er sich mit dem Lift ins zweite Stockwerk, um zunächst sein Zimmer, mit Bad und Balkon, kennenzulernen und die Koffer auszupacken.

Damit die neuen Anzüge nicht knitterten.

Als Kühne und Polter, nach eingehender Beratung, die Halle durchquerten, saßen die beiden Preisträger noch immer auf dem durchnäßten, altersschwachen Spankorb und unterhielten sich voller Feuer. Der Portier erstarrte zur Salzsäule und hielt den Direktor am Smoking fest. »Da!« stieß er hervor. »Sehen Sie sich das an! Unser verkappter Millionär mit Herrn Schulze als Denkmal! Als Goethe und Schiller!«

»Einfach tierisch!« behauptete Karl der Kühne. »Das hat uns noch gefehlt! Ich transportiere den Schulze in die leerstehende Mädchenkammer. Und Sie deuten dem kleinen Millionär an, wie peinlich es uns ist, daß er, ausgerechnet in unserem Hotel, einen richtiggehend armen Mann kennenlernen mußte. Daß wir den Schulze nicht einfach hinausschmeißen können, wird er einsehen. Immerhin, vielleicht geht der Bursche morgen oder übermorgen freiwillig.



33


Hoffentlich! Er vergrault uns sonst die ändern Stammgäste!«

»Der Herr Doktor Hagedorn ist noch ein Kind«, sagte der Portier nicht ohne Strenge. »Das Fräulein, das aus Berlin anrief, hat recht gehabt. Bringen Sie schnell den Schulze außer Sehweite! Bevor die Gäste aus den Speisesälen kommen.« Sie gingen weiter.

»Willkommen!« sagte Direktor Kühne zu Herrn Schulze. »Darf ich Ihnen Ihr Zimmer zeigen?« Die beiden Preisträger erhoben sich. Schulze ergriff den Spankorb.

Hagedorn sah Schulze freundlich an. »Lieber Herr Schulze, ich sehe Sie doch noch ?«

Свежие статьи
Популярно сейчас
Почему делать на заказ в разы дороже, чем купить готовую учебную работу на СтудИзбе? Наши учебные работы продаются каждый год, тогда как большинство заказов выполняются с нуля. Найдите подходящий учебный материал на СтудИзбе!
Ответы на популярные вопросы
Да! Наши авторы собирают и выкладывают те работы, которые сдаются в Вашем учебном заведении ежегодно и уже проверены преподавателями.
Да! У нас любой человек может выложить любую учебную работу и зарабатывать на её продажах! Но каждый учебный материал публикуется только после тщательной проверки администрацией.
Вернём деньги! А если быть более точными, то автору даётся немного времени на исправление, а если не исправит или выйдет время, то вернём деньги в полном объёме!
Да! На равне с готовыми студенческими работами у нас продаются услуги. Цены на услуги видны сразу, то есть Вам нужно только указать параметры и сразу можно оплачивать.
Отзывы студентов
Ставлю 10/10
Все нравится, очень удобный сайт, помогает в учебе. Кроме этого, можно заработать самому, выставляя готовые учебные материалы на продажу здесь. Рейтинги и отзывы на преподавателей очень помогают сориентироваться в начале нового семестра. Спасибо за такую функцию. Ставлю максимальную оценку.
Лучшая платформа для успешной сдачи сессии
Познакомился со СтудИзбой благодаря своему другу, очень нравится интерфейс, количество доступных файлов, цена, в общем, все прекрасно. Даже сам продаю какие-то свои работы.
Студизба ван лав ❤
Очень офигенный сайт для студентов. Много полезных учебных материалов. Пользуюсь студизбой с октября 2021 года. Серьёзных нареканий нет. Хотелось бы, что бы ввели подписочную модель и сделали материалы дешевле 300 рублей в рамках подписки бесплатными.
Отличный сайт
Лично меня всё устраивает - и покупка, и продажа; и цены, и возможность предпросмотра куска файла, и обилие бесплатных файлов (в подборках по авторам, читай, ВУЗам и факультетам). Есть определённые баги, но всё решаемо, да и администраторы реагируют в течение суток.
Маленький отзыв о большом помощнике!
Студизба спасает в те моменты, когда сроки горят, а работ накопилось достаточно. Довольно удобный сайт с простой навигацией и огромным количеством материалов.
Студ. Изба как крупнейший сборник работ для студентов
Тут дофига бывает всего полезного. Печально, что бывают предметы по которым даже одного бесплатного решения нет, но это скорее вопрос к студентам. В остальном всё здорово.
Спасательный островок
Если уже не успеваешь разобраться или застрял на каком-то задание поможет тебе быстро и недорого решить твою проблему.
Всё и так отлично
Всё очень удобно. Особенно круто, что есть система бонусов и можно выводить остатки денег. Очень много качественных бесплатных файлов.
Отзыв о системе "Студизба"
Отличная платформа для распространения работ, востребованных студентами. Хорошо налаженная и качественная работа сайта, огромная база заданий и аудитория.
Отличный помощник
Отличный сайт с кучей полезных файлов, позволяющий найти много методичек / учебников / отзывов о вузах и преподователях.
Отлично помогает студентам в любой момент для решения трудных и незамедлительных задач
Хотелось бы больше конкретной информации о преподавателях. А так в принципе хороший сайт, всегда им пользуюсь и ни разу не было желания прекратить. Хороший сайт для помощи студентам, удобный и приятный интерфейс. Из недостатков можно выделить только отсутствия небольшого количества файлов.
Спасибо за шикарный сайт
Великолепный сайт на котором студент за не большие деньги может найти помощь с дз, проектами курсовыми, лабораторными, а также узнать отзывы на преподавателей и бесплатно скачать пособия.
Популярные преподаватели
Добавляйте материалы
и зарабатывайте!
Продажи идут автоматически
5160
Авторов
на СтудИзбе
439
Средний доход
с одного платного файла
Обучение Подробнее